für den geneigten Komplett-Sammler sicherlich eine preiswerte Alternative, an div. Schätzchen heranzukommen. Große Überraschungen gibts hier aber keine.
Sampler von Uriah Heep gibt es mittlerweile zu Hauf. Meist beinhalten sie die großen Hits wie Lady In Black, Easy Living, Free Me etc. sowie einige Albumtitel der Jahre 1970 bis 1978, der großen Zeit der Gruppe. Für Leute, die Uriah Heep einmal kennenlernen möchten, sind diese Zusammenstellung mit Sicherheit interessant. Rarities From The Bronze Age aus dem Jahre 1991 fällt aus dem Rahmen des üblichen. In Zusammenarbeit mit der Gruppe entstand ein Sampler, der vor allem für echte Fans interessant sein dürfte. Neben den Hits Gypsy, Look At Yorself, Stealin und Return To Fantasy (alle in den gekürzten Singleversionen) bietet Rarities From The Bronze Age eine ganze Reihe Single B-Seiten, die bis dato auf keinem Studioalbum oder Sampler zu finden waren. Einige davon sind wirklich gut (Simon The Bullit Freak und Why), andere sind recht ordentlich (Shout It Out, Time Will Come, Crime Of Passion, Masquerade, Gimme Love (Struttin), Crime Of Passion, Cheater und Tin Soldier) und ein Titel ist grottenschlecht (Love Stealer). Darüber hinaus dokumentiert dieser Sampler, warum Uriah Heep nach 1979 in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Nach den Ausscheiden des grandiosen David Byron und des hervorragenden John Lawton hatte die Gruppe keinen guten Sänger mehr. John Lawtons Nachfolger John Sloman war einfach nur schlecht, dessen Nachfolger Peter Goalby allenfalls Mittelmaß, was auch auf die weiteren Sänger zutrifft. Und den Abgang von Keyboarder Ken Hensley, dem eigentlich Kopf von Uriah Heep, im Mai 1980 hat die Gruppe nie verkraftet. Alles in allen bietet Rarities From The Bronze Age über weite Strecken kurzweilige Unterhaltung. Allerdings ist dieser Sampler nur für echte Fans empfehlenswert, können sie mit den einzelnen Stücken ihre Uriah Heep-Discographie vervollständigen (vorausgesetzt, sie besitzen nicht alle Singles). Wer Uriah Heep einmal kennenlernen möchte, der sollte von Rarities From The Bronze Age erst einmal die Finger lassen und statt dessen auf einen der zahlreichen Best-Of-Sampler zurückgreifen.
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