Interview mit Basshunter
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Mit "Boten Anna" hat Jonas Erik Altberg als Basshunter vor zweieinhalb Jahren seinen grossen Hit gehabt und ist mit einem schwedischen Song auch in den Schweizer Charts eingestiegen. Nun ist sein neues Album "Bass Generation" erschienen, wir haben mit ihm am Telefon gesprochen.
hitparade.ch: Basshunter ist der erste Künstler in den Schweizer Charts mit einem schwedischen Song. Kennst du einen Schweizer Künstler?
Jonas: Es tut mir schrecklich, schrecklich leid, es ist sogar ein bisschen peinlich aber ich kenne keinen einzigen Schweizer Künstler. Ich weiss dass es ein paar gibt, aber ich kenne deren Namen nicht. Ich erinnere mich noch daran, als ich im Jahr 2007 durch Österreich getourt bin, habe ich einen Typ aus der Schweiz kennengelernt. Obschon ich mich nicht an seinen Namen erinnere. Wir haben mit dem Management zusammen ein paar Biere getrunken. Und später als wir auf der Bühne waren, ist das Publikum beinahe ausgeflippt. Ich dachte "Mist", ich weiss nichts über diesen Typen.
hitparade.ch: Werden deine neuen Songs komplett in Englisch sein oder planst du auch schwedische Songs in der Zukunft?
Jonas: Ich würde sagen 50/50. Ich produziere gerne Song in Schwedisch. Ich weiss dass viele Fans gibt, die schwedische Songs bevorzugen, obwohl sie nicht von Skandinavien kommen. Ich habe die schwedischen Songs in der letzten Zeit ein bisschen vernachlässigt, weil ich nichts Neues in der Art produziert habe. Aber ich werde vielleicht nächstes Jahr wieder etwas in Schwedisch machen und wenn es das Label nicht herausbringen will, werde ich es einfach im Internet sharen. Sag es einfach niemandem, ok?
hitparade.ch: Seitdem du begonnen hast, am PC Musik zu machen ist eine lange Zeit vergangen. Wie war das für dich und hast du alles erreicht, was du dir vorgenommen hast?
Jonas: Das war eine verrückte Zeit. Ich erinnere mich, als ich im März "Boten Anna" produzierte und ich nicht wusste was passieren wird. Mit dem Erfolg in England spüre ich richtig, dass ich ein anderes Level erreicht habe. Es ist gewaltig, wie die englischen Charts mit so einem grossen Markt so einen grossen Einfluss auf die ganze Welt hat. Ich mache keine Auftritte mehr in kleineren Clubs. Da gehst du nur auf die Bühne, singst etwa vier Songs und machst danach Party für den Rest der Nacht. Wir hatten bis jetzt eine echt coole und unglaubliche Zeit. Ich möchte einfach nur weitermachen. Ich möchte einfach so unkompliziert wie möglich leben.
hitparade.ch: Die 90er waren das Jahrzehnt des Eurodance. Hattest du irgendwelche Vorbilder in den 90er?
Jonas: Oh, wow! Ich erinnere mich dass ich DJ Baloon gehört habe und Snap welches mehr in Richtung Eurodance ist. Diese Künstler und Produzenten haben mich zur elektronischen Musik gebracht. Ich war sehr jung zu dieser Zeit. Ich bin im Jahr 1984 geboren. Ich bin nicht viel ausgegangen weil ich nicht alt genug war um in die grossen Clubs gehen zu können. Aber es gab trotzdem ein paar Orte an die wir gehen konnten um abzutanzen.
hitparade.ch: Als DJ und Dance-Künstler kannst du in der ganzen Welt die unglaublichsten Clubs besuchen. Welches sind deine Lieblings-Clubs und warum?
Jonas: Die letzten 3½ Jahren habe ich mindestens 800 Clubs und Festivals besucht. Das waren sehr anstrengende Jahre. Ich weiss nicht, es ist schwierig einen Lieblings-Club zu nennen. Das "BCM" in Mallorca war immer ein cooler und auch sehr berühmter Ort. Es ist ein grosser Unterschied, Skandinavien mit Österreich, Deutschland oder England zu vergleichen. In Österreich gibt es wirkliche coole Clubs. Dort gibt es einen echt coolen Club der heisst "Nachtschicht". Es ist wirklich schwierig einen Lieblingsclub zu nennen weil es in allen viel Spass macht. Meistens gibt es im Nachhinein in den Clubs noch eine Party mit ein paar Bier und ein paar Girls, es spielen also eine Menge Faktoren eine Rolle.
hitparade.ch: Es wurde schonmal darüber diskutiert, dass du am Eurovision Song Contest teilnimmst. Gibt es eine Chance dich mal auf der grössten Bühne Europas zu sehen?
Jonas: Oh, wer weiss? In den letzten Jahren wurde ich schon ein paar Mal angesprochen. Dieses Jahr, letztes Jahr und das Jahr zuvor wollte mich das Management als Joker einsetzen. Ich bin nicht sicher ob ihr das auch Joker nennt, aber einfach als zusätzlicher Act der auftritt, bevor es anfängt. Aber wir hatten nie Zeit dafür. Es hätte wochenlange Vorbereitung benötigt, aber das war einfach nicht möglich mit meinem Zeitplan. Vielleicht in der Zukunft. Ich schreibe und produziere schon Songs für Sänger und Künstler. Vielleicht werde ich in Zukunft etwas für den Eurovision Song Contest schreiben.
hitparade.ch: Einen einzigartigen Hit im Eurodance Sektor raus zu bringen ist sehr schwierig und doch habt ihr dies schon oft erreicht. Was denkst du, wieso du dort soviel Erfolg hattet, wo andere scheiterten?
Jonas: Mir wird diese Frage oft gestellt. Wie kann ich das beantworten? Es gibt viele Menschen die in meiner Karriere eine tragende Rolle spielen. Zuallererst, ich schreibe und produziere meine Musik selber. Das macht es vielleicht ein bisschen einzigartiger und spezieller. Das trennt mich auch von vielen anderen Dance-Acts und Künstlern. Ich habe mich selber aber nie als professionellen Produzenten angesehen. Die Art wie ich meine Musik schreibe und produziere ist wirklich ganz einfach. Etwa 95% meiner Musik ist softwarebasiert. Erinnere dich an die anderen Hits, du kannst nicht einfach nur einen guten Song und ein gutes Video machen, du musst mit den richtigen Leuten zusammen arbeiten. Du kannst von Glück reden, wenn du am Ende mit den richtigen Leuten arbeitest, inklusive dem Management und den Labels. Mit den Leuten, die die richtigen Beziehungen haben für deinen Musikstil. Wenn ich ein R&B Künstler wäre und immer noch mit den gleichen Leuten wie jetzt arbeiten würde, hätte ich nicht die gleiche Karriere gemacht, weil diese Leute nicht die dafür passenden Beziehungen haben. Es ist eine Kombination von verschiedenen Sachen. Etwas, was manche Leute vergessen, sind all die Fans, Zuhörer und speziell die Online-Leute. Die File-Sharers und die Leute, die viel Zeit in Internet-Chats wie MSN usw. verbringen. Ich bin auch ein Computer-Freak. Ich glaube, die Leute spüren, dass ich einer von ihnen bin, und das sollten sie auch, denn ich bin einer von ihnen. Vielleicht geben sie mir deswegen soviel Unterstützung.
hitparade.ch: Woher holst du dir die Inspirationen für deine Musik?
Jonas: Ich gehe gerne in eine gut besuchte Bar, in der die Leute Party Musik hören wie "Summer of 69", ein paar Bier trinken und einfach Spass haben. Ich habe schon viele Stunden verbracht, einfach Leute anzuschauen, Spass zu haben, den Gesprächen zuzuhören. Und plötzlich habe ich eine Idee. Wenn ich einen Song schreibe, möchte ich etwas schreiben, womit sich die Leute identifizieren können. Die beste, Art Neues zu finden, ist zuzuhören, worüber sich die Leute unterhalten und dann darüber zu sprechen.
hitparade.ch: Du hast einen Ruf manchmal ein bisschen wild und verrückt zu sein. Was denkst du darüber und meinst du das stimmt?
Jonas: Ein bisschen wild und verrückt? Wenn ich ehrlich bin, ist das das letzte was ich über mich selber sagen würde. Ich habe mich sogar versucht zu benehmen in den letzten paar Jahren. Meine Freunde und die Leute die mich kennen spüren dass ich... ich weiss nicht... ich bin mit meinem guten Freund Joachim hier und ich werde ihn fragen:" Die Leute sagen dass ich wild und verrückt bin und du kennst mich und weisst dass ich im echten Leben mindestens 10 Mal schlimmer bin, richtig"?
Joachim: Ja! Das ist nichts. Du solltest ihn mal im privaten Leben erleben!
Jonas: Und das ist die Antwort.
hitparade.ch: Basshunter ist der erste Künstler in den Schweizer Charts mit einem schwedischen Song. Kennst du einen Schweizer Künstler?
Jonas: Es tut mir schrecklich, schrecklich leid, es ist sogar ein bisschen peinlich aber ich kenne keinen einzigen Schweizer Künstler. Ich weiss dass es ein paar gibt, aber ich kenne deren Namen nicht. Ich erinnere mich noch daran, als ich im Jahr 2007 durch Österreich getourt bin, habe ich einen Typ aus der Schweiz kennengelernt. Obschon ich mich nicht an seinen Namen erinnere. Wir haben mit dem Management zusammen ein paar Biere getrunken. Und später als wir auf der Bühne waren, ist das Publikum beinahe ausgeflippt. Ich dachte "Mist", ich weiss nichts über diesen Typen.
hitparade.ch: Werden deine neuen Songs komplett in Englisch sein oder planst du auch schwedische Songs in der Zukunft?
Jonas: Ich würde sagen 50/50. Ich produziere gerne Song in Schwedisch. Ich weiss dass viele Fans gibt, die schwedische Songs bevorzugen, obwohl sie nicht von Skandinavien kommen. Ich habe die schwedischen Songs in der letzten Zeit ein bisschen vernachlässigt, weil ich nichts Neues in der Art produziert habe. Aber ich werde vielleicht nächstes Jahr wieder etwas in Schwedisch machen und wenn es das Label nicht herausbringen will, werde ich es einfach im Internet sharen. Sag es einfach niemandem, ok?
hitparade.ch: Seitdem du begonnen hast, am PC Musik zu machen ist eine lange Zeit vergangen. Wie war das für dich und hast du alles erreicht, was du dir vorgenommen hast?
Jonas: Das war eine verrückte Zeit. Ich erinnere mich, als ich im März "Boten Anna" produzierte und ich nicht wusste was passieren wird. Mit dem Erfolg in England spüre ich richtig, dass ich ein anderes Level erreicht habe. Es ist gewaltig, wie die englischen Charts mit so einem grossen Markt so einen grossen Einfluss auf die ganze Welt hat. Ich mache keine Auftritte mehr in kleineren Clubs. Da gehst du nur auf die Bühne, singst etwa vier Songs und machst danach Party für den Rest der Nacht. Wir hatten bis jetzt eine echt coole und unglaubliche Zeit. Ich möchte einfach nur weitermachen. Ich möchte einfach so unkompliziert wie möglich leben.
hitparade.ch: Die 90er waren das Jahrzehnt des Eurodance. Hattest du irgendwelche Vorbilder in den 90er?
Jonas: Oh, wow! Ich erinnere mich dass ich DJ Baloon gehört habe und Snap welches mehr in Richtung Eurodance ist. Diese Künstler und Produzenten haben mich zur elektronischen Musik gebracht. Ich war sehr jung zu dieser Zeit. Ich bin im Jahr 1984 geboren. Ich bin nicht viel ausgegangen weil ich nicht alt genug war um in die grossen Clubs gehen zu können. Aber es gab trotzdem ein paar Orte an die wir gehen konnten um abzutanzen.
hitparade.ch: Als DJ und Dance-Künstler kannst du in der ganzen Welt die unglaublichsten Clubs besuchen. Welches sind deine Lieblings-Clubs und warum?
Jonas: Die letzten 3½ Jahren habe ich mindestens 800 Clubs und Festivals besucht. Das waren sehr anstrengende Jahre. Ich weiss nicht, es ist schwierig einen Lieblings-Club zu nennen. Das "BCM" in Mallorca war immer ein cooler und auch sehr berühmter Ort. Es ist ein grosser Unterschied, Skandinavien mit Österreich, Deutschland oder England zu vergleichen. In Österreich gibt es wirkliche coole Clubs. Dort gibt es einen echt coolen Club der heisst "Nachtschicht". Es ist wirklich schwierig einen Lieblingsclub zu nennen weil es in allen viel Spass macht. Meistens gibt es im Nachhinein in den Clubs noch eine Party mit ein paar Bier und ein paar Girls, es spielen also eine Menge Faktoren eine Rolle.
hitparade.ch: Es wurde schonmal darüber diskutiert, dass du am Eurovision Song Contest teilnimmst. Gibt es eine Chance dich mal auf der grössten Bühne Europas zu sehen?
Jonas: Oh, wer weiss? In den letzten Jahren wurde ich schon ein paar Mal angesprochen. Dieses Jahr, letztes Jahr und das Jahr zuvor wollte mich das Management als Joker einsetzen. Ich bin nicht sicher ob ihr das auch Joker nennt, aber einfach als zusätzlicher Act der auftritt, bevor es anfängt. Aber wir hatten nie Zeit dafür. Es hätte wochenlange Vorbereitung benötigt, aber das war einfach nicht möglich mit meinem Zeitplan. Vielleicht in der Zukunft. Ich schreibe und produziere schon Songs für Sänger und Künstler. Vielleicht werde ich in Zukunft etwas für den Eurovision Song Contest schreiben.
hitparade.ch: Einen einzigartigen Hit im Eurodance Sektor raus zu bringen ist sehr schwierig und doch habt ihr dies schon oft erreicht. Was denkst du, wieso du dort soviel Erfolg hattet, wo andere scheiterten?
Jonas: Mir wird diese Frage oft gestellt. Wie kann ich das beantworten? Es gibt viele Menschen die in meiner Karriere eine tragende Rolle spielen. Zuallererst, ich schreibe und produziere meine Musik selber. Das macht es vielleicht ein bisschen einzigartiger und spezieller. Das trennt mich auch von vielen anderen Dance-Acts und Künstlern. Ich habe mich selber aber nie als professionellen Produzenten angesehen. Die Art wie ich meine Musik schreibe und produziere ist wirklich ganz einfach. Etwa 95% meiner Musik ist softwarebasiert. Erinnere dich an die anderen Hits, du kannst nicht einfach nur einen guten Song und ein gutes Video machen, du musst mit den richtigen Leuten zusammen arbeiten. Du kannst von Glück reden, wenn du am Ende mit den richtigen Leuten arbeitest, inklusive dem Management und den Labels. Mit den Leuten, die die richtigen Beziehungen haben für deinen Musikstil. Wenn ich ein R&B Künstler wäre und immer noch mit den gleichen Leuten wie jetzt arbeiten würde, hätte ich nicht die gleiche Karriere gemacht, weil diese Leute nicht die dafür passenden Beziehungen haben. Es ist eine Kombination von verschiedenen Sachen. Etwas, was manche Leute vergessen, sind all die Fans, Zuhörer und speziell die Online-Leute. Die File-Sharers und die Leute, die viel Zeit in Internet-Chats wie MSN usw. verbringen. Ich bin auch ein Computer-Freak. Ich glaube, die Leute spüren, dass ich einer von ihnen bin, und das sollten sie auch, denn ich bin einer von ihnen. Vielleicht geben sie mir deswegen soviel Unterstützung.
hitparade.ch: Woher holst du dir die Inspirationen für deine Musik?
Jonas: Ich gehe gerne in eine gut besuchte Bar, in der die Leute Party Musik hören wie "Summer of 69", ein paar Bier trinken und einfach Spass haben. Ich habe schon viele Stunden verbracht, einfach Leute anzuschauen, Spass zu haben, den Gesprächen zuzuhören. Und plötzlich habe ich eine Idee. Wenn ich einen Song schreibe, möchte ich etwas schreiben, womit sich die Leute identifizieren können. Die beste, Art Neues zu finden, ist zuzuhören, worüber sich die Leute unterhalten und dann darüber zu sprechen.
hitparade.ch: Du hast einen Ruf manchmal ein bisschen wild und verrückt zu sein. Was denkst du darüber und meinst du das stimmt?
Jonas: Ein bisschen wild und verrückt? Wenn ich ehrlich bin, ist das das letzte was ich über mich selber sagen würde. Ich habe mich sogar versucht zu benehmen in den letzten paar Jahren. Meine Freunde und die Leute die mich kennen spüren dass ich... ich weiss nicht... ich bin mit meinem guten Freund Joachim hier und ich werde ihn fragen:" Die Leute sagen dass ich wild und verrückt bin und du kennst mich und weisst dass ich im echten Leben mindestens 10 Mal schlimmer bin, richtig"?
Joachim: Ja! Das ist nichts. Du solltest ihn mal im privaten Leben erleben!
Jonas: Und das ist die Antwort.