Interview mit Brandi Carlile
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Die amerikanische Sängerin und Songschreiberin Brandi Carlile ist zurück mit ihrem neuen Studio-Album "Giving Up The Ghost". Kurz vor der Veröffentlichung sprachen wir mit ihr über das Album und ihr Leben.
hitparade.ch: Der Titel deines neuen Albums heisst "Give Up The Ghost" bezieht sich auf vergangene Lebensabschnitte. Welcher Abschnitt ist das für dich und warum hattest du das Bedürfnis den letzten Abschnitt zu beenden?
Brandi: Den Geist "aufzugeben" zieht grundsätzlich Überlegenheit mit sich. Für die meisten Leute ist es eine Redewendung und sie meinen damit das Sterben. Wenn man dabei an ein Ende denkt, dann ist es ein ziemlich düsterer Titel für ein Album. Ich betrachte es eher als einen Übergang. Eigentlich gaben wir unserem Album diesen Titel, da wir oft gehört haben, dass man die Erfahrungen, Entwicklungen und Verluste des ganzen Lebens nötig hat, um das erste Album zu schreiben. Du musst jedoch dein zweites Album in wenigen Monaten schreiben und es geschieht nicht viel zwischen dem ersten und zweiten Album. Man ist bloss am Reisen und schreibt, während man im Tour-Bus sitzt und auf den Strassen unterwegs ist. Ich fühle mich wirklich gut bei der Tatsache, dass wir kein Album über das Reisen und Leben im Tour-Bus geschrieben haben. Den Geist in diesem Sinn aufzugeben bedeutet, dich selbst in dem Moment stehen- oder zurückzulassen. Sich mit Dingen in der Vergangenheit zu beschäftigen oder an die Zukunft zu denken und über surreale Plätze Dinge zu schreiben und nicht über Geschehnisse, die man in diesem Moment erlebt. Zukünftige Alben können zukünftige Lebensabschnitte sein, dein Platz im Leben und die Tatsache, dass dein Unterbewusstsein so viel ehrlicher ist als deine Umgebung.
hitparade.ch: Du hattest beim Erstellen des Albums die Gelegenheit, mit einigen der grössten Musikstars wie Elton John und den Indigo Girls zusammen zu arbeiten. Welcher Musiker hat am meisten dazu beigetragen und wie war es, mit einigen deiner Lieblingskünstlern aus der Kindheit zu arbeiten?
Brandi: Naja, seit meinem 11. Altersjahr war Elton für mich immer ein Held. Auch jetzt noch ist er für mich eine grosse Inspiration und einer meiner Lieblingskünstler. Für mich war die Zusammenarbeit mit Ihm ein einzigartiger Moment. Ich stieg danach ins Flugzeug und war sicher, dass wir abstürzen.
hitparade.ch: Ich habe gelesen das Elton und Cheryl Crow beide gesagt haben, dass du eine umwerfende Stimme hättest.
Brandi: Die beiden sind einfach zu freundlich. Wenn die nur wüssten… Meine Stimme wurde so viele Jahre von Ihnen beeinflusst. Es ist kaum möglich herauszufinden, woher sie genau kommt.
hitparade.ch: Deine frühere Musik erinnert mich an das Land und die Volksmusik, mit der ich in den 60er und 70er Jahren aufwuchs. Wie würdest du dein neues Album kategorisieren?
Brandi: Das würde ich nicht. Ich denke, es gab eine Zeit, in der wir Musik nicht schubladisieren mussten. Früher dachte ich, dass Bob Dylan ein Country-Sänger und Johnny Cash ein Rock and Roll Sänger war. Nun würde ich einfach sagen, dass es ein Rock and Roll Album ist. Es ist fast ein extremer Vergleich zu unserem letzten Album. Als wir "The Story" aufzeichneten, stellten wir unsere Instrumente in einen Raum, vergleichbar mit einer Bühne, und spielten lediglich 2 Wochen lang eine Show. So entstand dann unser Album. Für das neue Album betrachteten wir jeden Song als wäre es ein Album. Wir änderten bei jedem Song die Bühnen- und Musikeinstellungen, haben Tracks darübergelegt, haben aber weiterhin live aufgezeichnet.
hitparade.ch: Auf deiner Internetseite sagst du, dass du die Tour durch Europa sehr genossen hast und du die Schweiz liebst. Was hat dir hier am besten gefallen?
Brandi: Am allerbesten haben mir die ausdrucksvollen Fans gefallen. Sie haben begriffen, wie wir unsere Show machen - dass wir nicht für sie spielen, sondern mit ihnen. Während diesem Auftritt hat mich die Teilnahme und Energie der Fans völlig umgehauen. Wir machten während der Hälfte der Show Videoaufnahmen. Wir haben realisiert, dass es spezielle Fans sind und auch der Ort besonders war. Das Schweizer Publikum machte diesen summenden Sound, während alle die Hände nach vorne hielten. Dann warfen Sie der Reihe nach die Hände in die Luft und schrien. Das war einzigartig in der Schweiz. Wir nahmen das ganze auf und stellten es in unser elektronisches Presse-Kit. Das ganze war sehr speziell.
hitparade.ch: Welche Dinge, die deine Shows spannend machen, magst du?
Brandi: Wie bereits erwähnt, ist es der Austausch von Energie. Es ist die Energie die vom Publikum kommt und auch umgekehrt - von mir zu den Leuten. Die Show besteht nicht aus mir auf einem Podest, es sind alle zusammen… Das gesamte Publikum mit den Fans und der ganze Raum wird eins. Deshalb empfinden die Leute uns als persönlich und echt, weil wir auf eine emotionale Weise für sie zugänglich sind. Falls du alle Details wissen willst, ich mache viele Witze und wir spielen auch einige Covers. Das alles führt zu einer recht lauten Konzerthalle.
hitparade.ch: 2008 hast du eine eigene Wohltätigkeitsorganisation gegründet, die sich für Dinge einsetzt und unterstützt an die du glaubst. Wie entscheidest du, wo du deine Hilfe und Unterstützung anbietest und wie ist das ganze bis jetzt gelaufen?
Brandi: Ich fühle mich Tag für Tag, an dem ich lebe, dazu verpflichtet. Ich tu einfach das, was ich tun muss. Wir hören Geschichten von Wohltätigkeiten, die sich für bestimmte Dinge und Notlagen einsetzen, z. B. Leute die Hilfe brauchen, auch Geschichten die einem persönlich nahe gehen. In solchen Situationen fühlen wir uns dann verpflichtet unsere Hilfe anzubieten. Die ganze Band wird bei den Entscheidungen der jeweiligen Projekte und den Spendenwünschen miteinbezogen.
hitparade.ch: Stimmt es, dass du Pizza über alles liebst? Falls ja, wo hast du die beste Pizza deines Lebens gegessen?
Brandi: Ach, komm schon!!! Die Antwort ist doch klar, in New York!
hitparade.ch: Du hast gesagt, du möchtest einzigartige Musik machen, die sich von der Masse abhebt. Was für verschiedene Erfahrungen hast du gesammelt, um deine einzigartige Musik zu gestalten?
Brandi: Ich weiss nicht. Ich denke, dass jede Einzigartigkeit die ich besitze, einfach nur die Unmöglichkeit ist, einen meiner Einflüsse herauszuheben. Ich wurde durch so viel beeinflusst, dass es schwierig ist zu sagen, wer ich bin und wessen Einfluss mich zurzeit prägt. Wenn innerhalb eines Songs von "Patsy Cline" zu "Freddie Mercury" gewechselt wird, kann es dir als einzigartig erscheinen, aber für mich sind dies nur die erlebten Einflüsse.
hitparade.ch: Wie hast du mit Musik angefangen und welches Training hattest du?
Brandi: Ich hatte kein Training, aber ich hatte mit 8 Jahren am lokalen Country und Western Musik Theater angefangen zu singen. Dieses Theater hiess "The Northwest Grand Ole Opry". Von da an habe ich nie mehr aufgehört zu singen. Mit 17 Jahren lernte ich Gitarre spielen. Ich war an einem Volksfest, sah dort die Indigo Girls und wurde sehr durch sie beeinflusst. Sie erschienen mir so kraftvoll mit Ihren Gitarren und ich wollte es auch lernen. Ich bin keine grosse Gitarren-Spielerin. Das Erlernen half mir lediglich beim Singen.
hitparade.ch: Du bist ein grosser Poker Fan. Hast du je daran gedacht, bei der "World Poker Tour" mitzumachen?
Brandi: Ja, das ist wahr, aber keine Chance, meine Nerven machen da nicht mit. Es ist nicht mal die Angst Geld zu verlieren. Es ist einfach der Druck. Ich könnte an keinen Turnieren teilnehmen. Ich bin oft in Hotelzimmern eingeschlafen, während ich die "World Poker Tour" am TV sah. Ich spiele sogar Poker mit meiner Familie. Mit meinen Eltern spiele ich bereits seit meinem 13. Lebensjahr. Wir spielten Poker in unserem Haus und haben Freunde eingeladen. Es war sehr lustig und wir spielen noch heute manchmal zusammen.
hitparade.ch: Der Titel deines neuen Albums heisst "Give Up The Ghost" bezieht sich auf vergangene Lebensabschnitte. Welcher Abschnitt ist das für dich und warum hattest du das Bedürfnis den letzten Abschnitt zu beenden?
Brandi: Den Geist "aufzugeben" zieht grundsätzlich Überlegenheit mit sich. Für die meisten Leute ist es eine Redewendung und sie meinen damit das Sterben. Wenn man dabei an ein Ende denkt, dann ist es ein ziemlich düsterer Titel für ein Album. Ich betrachte es eher als einen Übergang. Eigentlich gaben wir unserem Album diesen Titel, da wir oft gehört haben, dass man die Erfahrungen, Entwicklungen und Verluste des ganzen Lebens nötig hat, um das erste Album zu schreiben. Du musst jedoch dein zweites Album in wenigen Monaten schreiben und es geschieht nicht viel zwischen dem ersten und zweiten Album. Man ist bloss am Reisen und schreibt, während man im Tour-Bus sitzt und auf den Strassen unterwegs ist. Ich fühle mich wirklich gut bei der Tatsache, dass wir kein Album über das Reisen und Leben im Tour-Bus geschrieben haben. Den Geist in diesem Sinn aufzugeben bedeutet, dich selbst in dem Moment stehen- oder zurückzulassen. Sich mit Dingen in der Vergangenheit zu beschäftigen oder an die Zukunft zu denken und über surreale Plätze Dinge zu schreiben und nicht über Geschehnisse, die man in diesem Moment erlebt. Zukünftige Alben können zukünftige Lebensabschnitte sein, dein Platz im Leben und die Tatsache, dass dein Unterbewusstsein so viel ehrlicher ist als deine Umgebung.
hitparade.ch: Du hattest beim Erstellen des Albums die Gelegenheit, mit einigen der grössten Musikstars wie Elton John und den Indigo Girls zusammen zu arbeiten. Welcher Musiker hat am meisten dazu beigetragen und wie war es, mit einigen deiner Lieblingskünstlern aus der Kindheit zu arbeiten?
Brandi: Naja, seit meinem 11. Altersjahr war Elton für mich immer ein Held. Auch jetzt noch ist er für mich eine grosse Inspiration und einer meiner Lieblingskünstler. Für mich war die Zusammenarbeit mit Ihm ein einzigartiger Moment. Ich stieg danach ins Flugzeug und war sicher, dass wir abstürzen.
hitparade.ch: Ich habe gelesen das Elton und Cheryl Crow beide gesagt haben, dass du eine umwerfende Stimme hättest.
Brandi: Die beiden sind einfach zu freundlich. Wenn die nur wüssten… Meine Stimme wurde so viele Jahre von Ihnen beeinflusst. Es ist kaum möglich herauszufinden, woher sie genau kommt.
hitparade.ch: Deine frühere Musik erinnert mich an das Land und die Volksmusik, mit der ich in den 60er und 70er Jahren aufwuchs. Wie würdest du dein neues Album kategorisieren?
Brandi: Das würde ich nicht. Ich denke, es gab eine Zeit, in der wir Musik nicht schubladisieren mussten. Früher dachte ich, dass Bob Dylan ein Country-Sänger und Johnny Cash ein Rock and Roll Sänger war. Nun würde ich einfach sagen, dass es ein Rock and Roll Album ist. Es ist fast ein extremer Vergleich zu unserem letzten Album. Als wir "The Story" aufzeichneten, stellten wir unsere Instrumente in einen Raum, vergleichbar mit einer Bühne, und spielten lediglich 2 Wochen lang eine Show. So entstand dann unser Album. Für das neue Album betrachteten wir jeden Song als wäre es ein Album. Wir änderten bei jedem Song die Bühnen- und Musikeinstellungen, haben Tracks darübergelegt, haben aber weiterhin live aufgezeichnet.
hitparade.ch: Auf deiner Internetseite sagst du, dass du die Tour durch Europa sehr genossen hast und du die Schweiz liebst. Was hat dir hier am besten gefallen?
Brandi: Am allerbesten haben mir die ausdrucksvollen Fans gefallen. Sie haben begriffen, wie wir unsere Show machen - dass wir nicht für sie spielen, sondern mit ihnen. Während diesem Auftritt hat mich die Teilnahme und Energie der Fans völlig umgehauen. Wir machten während der Hälfte der Show Videoaufnahmen. Wir haben realisiert, dass es spezielle Fans sind und auch der Ort besonders war. Das Schweizer Publikum machte diesen summenden Sound, während alle die Hände nach vorne hielten. Dann warfen Sie der Reihe nach die Hände in die Luft und schrien. Das war einzigartig in der Schweiz. Wir nahmen das ganze auf und stellten es in unser elektronisches Presse-Kit. Das ganze war sehr speziell.
hitparade.ch: Welche Dinge, die deine Shows spannend machen, magst du?
Brandi: Wie bereits erwähnt, ist es der Austausch von Energie. Es ist die Energie die vom Publikum kommt und auch umgekehrt - von mir zu den Leuten. Die Show besteht nicht aus mir auf einem Podest, es sind alle zusammen… Das gesamte Publikum mit den Fans und der ganze Raum wird eins. Deshalb empfinden die Leute uns als persönlich und echt, weil wir auf eine emotionale Weise für sie zugänglich sind. Falls du alle Details wissen willst, ich mache viele Witze und wir spielen auch einige Covers. Das alles führt zu einer recht lauten Konzerthalle.
hitparade.ch: 2008 hast du eine eigene Wohltätigkeitsorganisation gegründet, die sich für Dinge einsetzt und unterstützt an die du glaubst. Wie entscheidest du, wo du deine Hilfe und Unterstützung anbietest und wie ist das ganze bis jetzt gelaufen?
Brandi: Ich fühle mich Tag für Tag, an dem ich lebe, dazu verpflichtet. Ich tu einfach das, was ich tun muss. Wir hören Geschichten von Wohltätigkeiten, die sich für bestimmte Dinge und Notlagen einsetzen, z. B. Leute die Hilfe brauchen, auch Geschichten die einem persönlich nahe gehen. In solchen Situationen fühlen wir uns dann verpflichtet unsere Hilfe anzubieten. Die ganze Band wird bei den Entscheidungen der jeweiligen Projekte und den Spendenwünschen miteinbezogen.
hitparade.ch: Stimmt es, dass du Pizza über alles liebst? Falls ja, wo hast du die beste Pizza deines Lebens gegessen?
Brandi: Ach, komm schon!!! Die Antwort ist doch klar, in New York!
hitparade.ch: Du hast gesagt, du möchtest einzigartige Musik machen, die sich von der Masse abhebt. Was für verschiedene Erfahrungen hast du gesammelt, um deine einzigartige Musik zu gestalten?
Brandi: Ich weiss nicht. Ich denke, dass jede Einzigartigkeit die ich besitze, einfach nur die Unmöglichkeit ist, einen meiner Einflüsse herauszuheben. Ich wurde durch so viel beeinflusst, dass es schwierig ist zu sagen, wer ich bin und wessen Einfluss mich zurzeit prägt. Wenn innerhalb eines Songs von "Patsy Cline" zu "Freddie Mercury" gewechselt wird, kann es dir als einzigartig erscheinen, aber für mich sind dies nur die erlebten Einflüsse.
hitparade.ch: Wie hast du mit Musik angefangen und welches Training hattest du?
Brandi: Ich hatte kein Training, aber ich hatte mit 8 Jahren am lokalen Country und Western Musik Theater angefangen zu singen. Dieses Theater hiess "The Northwest Grand Ole Opry". Von da an habe ich nie mehr aufgehört zu singen. Mit 17 Jahren lernte ich Gitarre spielen. Ich war an einem Volksfest, sah dort die Indigo Girls und wurde sehr durch sie beeinflusst. Sie erschienen mir so kraftvoll mit Ihren Gitarren und ich wollte es auch lernen. Ich bin keine grosse Gitarren-Spielerin. Das Erlernen half mir lediglich beim Singen.
hitparade.ch: Du bist ein grosser Poker Fan. Hast du je daran gedacht, bei der "World Poker Tour" mitzumachen?
Brandi: Ja, das ist wahr, aber keine Chance, meine Nerven machen da nicht mit. Es ist nicht mal die Angst Geld zu verlieren. Es ist einfach der Druck. Ich könnte an keinen Turnieren teilnehmen. Ich bin oft in Hotelzimmern eingeschlafen, während ich die "World Poker Tour" am TV sah. Ich spiele sogar Poker mit meiner Familie. Mit meinen Eltern spiele ich bereits seit meinem 13. Lebensjahr. Wir spielten Poker in unserem Haus und haben Freunde eingeladen. Es war sehr lustig und wir spielen noch heute manchmal zusammen.