Interview mit Fox
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Mark Fox hat nach seiner Zeit bei Shakra neue Ideen verfolgt. Dazu gesellten sich weitere Musiker, mit welchen er fast zwei Jahre an einem Debut-Album gewerkelt hat. "2012" ist nun da, ist hoch in die Charts eingestiegen, und die erste Tour steht vor der Tür. Grund genug, mal etwas den Puls bei Mark Fox zu fühlen.hitparade.ch: Endlich ist dein Baby draussen, sogleich hoch in die Charts eingestiegen und trotz prominenter internationaler Releases nicht gleich ins Bodenlose abgestürzt. Hast du das erwartet?
Mark Fox: Besser konnte man es ja fast nicht treffen, aber Adele hat man da jetzt gerade nicht von Platz 1 wegbringen können. Ich hatte ja als "Newcomer" auch nicht wirklich die Hoffnung, mich so hoch einzuordnen. Aber es ist schon super. Erwartet hat es weder in der Band noch im Umfeld jemand, insgeheim hofft man aber schon auf ein möglichst gutes Resultat, so ist es ja nicht. Man würde ja sonst auch nicht wirklich an das glauben, was man macht.
hitparade.ch: Ihr habt ein ordentliches Pfund abgeliefert, elf Songs die 'reinhauen. Zwei Jahre habt ihr dafür gebraucht. Wie sind die Songs entstanden? Einer nach dem anderen oder habt ihr gejamt bis tief in die Nacht und so nach und nach irgendwelche Ideen vorangetrieben?
Mark Fox: Es ist schon eher Song um Song entstanden. Das hat so seine Zeit gebraucht. Zum Teil haben wir dann irgendwelche ältere Nummern nochmals ausgegraben und nochmals durcharrangiert. Es war eine sehr gute Teamarbeit. Manchmal hat Tony ein Grundgerüst geliefert, dann stand wieder Franky mit einer Idee da. Es ist eigentlich schön, zu sehen, dass man so viele Songs hat, aber man kann bei keinem sagen "Der ist jetzt von dem". Ein schönes Sammelsurium von Einflüssen, Inspirationen und Gefühlen.
hitparade.ch: Dass es doch zwei Jahre gedauert hat, erstaunte aber Viele. Denn nach dem letzten Konzert mit Shakra hast du ja bereits einen neuen Song, "Sell It To Me", vorgestellt. Die meisten haben sich gedacht, das geht sicherlich extrem rassig, bis der mit einem Album parat steht, wenn jetzt schon neue Songs am Start sind. Aber es gab ja dann doch nur diesen einen Song und eine Band hattest du ja auch nicht. Das irritierte die meisten. War das im Nachhinein eventuell etwa ein Fehler?
Mark Fox: Nein. Ich wollte damit eher zeigen, dass es weitergeht. In gewissen Kreisen und bei gewissen Medien hat es eher danach getönt, ich sei ausgestiegen und wolle keine Musik mehr machen. Ich habe da eher ein Zeichen gesetzt, hat aber auch nicht bei allen gewirkt. Und so lange hat's dann irgendwie doch auch nicht gedauert. Wenn man sieht, dass eingespielte, funktionierende Bands meist auch zwei Jahre oder länger brauchen, bis sie was Neues bringen. Wir mussten uns ja zuerst einmal finden und teils auch kennenlernen, um zu erkennen, wer welche Talente und Eigenheiten mit sich bringt.
hitparade.ch: Es drückt ja ziemlich ab, neun von elf Songs haben Zug nach vorne. Es ist hart, nicht überaus, aber auch nicht gerade etwas für Schmuserocker. Hat sich der Sound entwickelt oder ist Jeder hingestanden und hat gesagt: "Ich mache nur mit, wenn wir ordentlichen Hardrock spielen?"
Mark Fox: Das war nach dem ersten Jam klar, bei dem wir in der Konstellation gespielt haben. Jeder hat 'reingehauen und gefunden: "Das ist's!"
hitparade.ch: Man hat demnach auch nie andere Stilrichtungen ausprobieren wollen, im Stile "Vielleicht gibt's ja auch eine coole Blues-Band"?
Mark Fox: Nein, solche Diskussionen hatten wir gar nie. Klar hat Jeder mal irgendetwas ausprobiert, aber irgendwo gibt's einen Schnittpunkt, bei dem es zwischen Allen knistert. An den muss man dann anknüpfen, und genau den haben wir auch recht schnell gefunden. Solche Diskussionen hat man höchstens, wenn man sich eine Marketingstrategie zurechtlegen will, um genau bei bestimmten Zielgruppen anzukommen. Aber wir hatten so etwas nicht im Kopf. Entweder es funktioniert oder nicht. Hauptsache, es rockt!
hitparade.ch: In den letzten zwei Jahren habt ihr bereits einzelne Konzerte gegeben. Das Publikum hatte jedoch keine Ahnung, was da kommt. Niemand kannte die Songs. Wie seid ihr an das herangegangen und was war der Hintergrund?
Mark Fox: Wir hatten einfach Freude, mal heraus aus dem Keller, und vor allem keinen Druck! Wir konnten machen, was wir wollten. Niemand hatte Erwartungen, Keiner eine Ahnung. Alle mussten sie uns zuhören und sich ein unvoreingenommenes Bild machen. Für uns war es auch ein Herausfinden, ob das auch funktioniert, was wir da basteln. Aber der Antrieb war klar der Spass, der Drang einmal wieder auf der Bühne zu stehen und ein paar Leute zu treffen, die man in den letzten Monaten nicht mehr so oft sehen konnte. Und klar kommen dann auch kritische Stimmen. Aber lieber dann, als wenn die ganze Maschinerie im Gange ist, es hat dann vielleicht auch etwas mehr Boden.
hitparade.ch: Wie viele Songs von den damaligen Konzerten haben es denn nun auf die CD geschafft?
Mark Fox: Ich weiss gar nicht. Wir hatten so um die 30 Songs insgesamt. Alle haben wir nicht live gespielt, aber ein paar sind's schon.
hitparade.ch: Ein Song, auf welchen man natürlich zu sprechen kommt, ist "Beds Are Burning" - ein Klassiker, gerade wenn man selber einen gewissen Jahrgang hat. Wir beide sind in unserer Jugend nicht an dem Song vorbeigekommen. Nebst dem, dass ihn Jeder kennt und lautstark mitsingen kann, hat er aber noch einen gewichtigen Inhalt, eine sehr politische Aussage. Warst und bist du dir bewusst, dass du mit dem Song diese Aussage auch weiter hinausträgst, und er nicht nur ein Mitschunkler als Verkaufsargument ist, den Jeder kennt?
Mark Fox: Ich bin mir dessen sehr bewusst. Ich sage auch immer, man solle Musik nicht mit Politik vermischen. Mir geht es bei "Beds Are Burning" aber nicht um die politische Aussage, sondern um den Kern des Respekts, der Erkenntnis, dass man Fehler gemacht hat und man diese wieder irgendwie in Ordnung bringen will. Und eine solche Aussage trage ich sehr gerne in die Welt hinaus. Und wenn ein solches Statement in einem solch geilen Song verpackt ist, dann umso mehr.
hitparade.ch: Gab es irgendwelche Reaktionen aus dem Umfeld der Band, "Midnight Oil"-Fans oder deren Plattenfirma zu diesem Cover? Ihr musstet ja sicher irgendwelche Rechte anfordern, um dieses so zu veröffentlichen.
Mark Fox: Nein, bislang noch nichts. Aber es würde uns freuen… Also: Je nach dem was kommt… (lacht) Nein, ich denke, wir haben den Song mit sehr viel Respekt angefasst und nicht irgendeine billige Disco-Nummer daraus gewurstelt. Ich denke, man kann so etwas als Urheber doch auch cool finden. Wir haben ihn ja nicht verhunzt.
hitparade.ch: Mein persönlicher Favorit ist "Down Down" - ein Sechs-Minuten-Stampfer. Ein Rausschmeisser am Ende der Scheibe, der nochmal abdrückt. Was hattet ihr für eine Phase, als ihr den kreiert und eingehämmert habt?
Mark Fox: Das ist ein Song, den haben wir meist als letzten an den Proben nochmals ausgegraben, spät nachts, um noch auszupowern. Er ist aber auch unter den Umständen entstanden, als es irgendwelche Leute gab, die uns eh schon nicht sonderlich nahestanden, noch irgendwie versucht haben, herumzustänkern, an dem was wir da tun, obschon sie gar nicht so genau wussten, was so läuft. Und er hat dann auch noch etwas die Aussage "Komm doch zuerst einmal schauen, bevor du etwas sagst!" Wenn du halbwegs prominent bist oder einmal in halbwegs prominenten Bands mitgemacht hast, kommen immer schnell viele Menschen, die dich nicht kennen und sich aber irgendeine Meinung bilden über etwas, was sie nicht verstehen. Und dann entstehen Songs wie diese, wo man findet: "Es ist mir scheissegal, was du denkst."
hitparade.ch: Scheissegal ist offenbar auch den Radios, was man so denkt, könnte man meinen. Im Normalfall spielen sie gekonnt die Ballade, wenn eine Rockband eine neue Platte releast. Bei euch ist das, zum Glück, etwas anders: "We Are All" und "Beds Are Burning" werden allenthalben 'rauf und 'runter gespielt. Eher atypisch für die Schweizer Radios. Wie nimmst du diesen Umstand wahr?
Mark Fox: Ich finde es cool! Die Schweizer Radiolandschaft kommt irgendwie langsam wieder an einen Punkt, wo sie musikalisch wieder etwas mehr wagen und probieren. Die Ballade ist zwar eine Facette jeder Hardrock-Platte, aber man wird einer solchen Band natürlich nicht wirklich gerecht, wenn man dann nur selbige spielt, man fühlt sich dann so reduziert. Und mich freut's natürlich, wenn von mir etwas im Radio gespielt wird, was sich vom hauptsächlich gespielten monotonen Einheitsbrei etwas abhebt.
hitparade.ch: Hardrock war ja in der Schweiz schon immer präsent, aber mit Krokus, Shakra und Gotthard auch immer die üblichen Verdächtigen in der breiten Masse. Im Hintergrund gibt es aber seit jeher eine grosse Anzahl an Hardrock-Bands hier in der Schweiz. Denkst du, dass sich in den nächsten Jahren etwas ändern könnte und der Hardrock wieder populärer wird?
Mark Fox: Es war schon immer so. Es kommen einzelne Bands, die starten durch, aber es löst dann keinen Boom aus, der dann fünf sechs Bands nach sich zieht, die da auch an die Oberfläche dringen. Das war schon bei Krokus so, Gotthard und andere ebenso. Es gibt schon viele Hardrock-Bands hier in der Schweiz, auch sehr gute. Aber sie haften zu sehr oder zu nahe an ihren Vorbildern, und das braucht es dann einfach nicht drei vier mal hier. Krokus oder Gotthard braucht's je nur einmal, und wenn du da in dieselbe Bresche springst, hast du es hier extrem schwer, es ist, respektive war ja für diese Einen schon schwierig genug, sich hier zu etablieren und sich im Ausland festzusetzen. Du musst etwas machen, wo die Leute sofort denken: "Das muss der sein!" Wenn du etwas hinterher rennst, gehst du gnadenlos unter. Du musst ganz genau deine Nische finden, sonst bist du chancenlos. Aber das bezieht sich ja nicht nur auf den Hardrock, sondern eigentlich das ganze Business.
hitparade.ch: Musikbusiness: Gerade ein Thema, das medial etwas allgegenwärtig ist. Die Branche wird momentan teils recht kritisch beleuchtet und es laufen noch diverse andere Sachen. Verfolgst du das etwas?
Mark Fox: Klar! Es ist das Business, in dem ich zu Hause bin. So etwas muss man schon im Auge behalten. Ich denke, das ist jetzt gerade die Spitze eines Eisbergs, der gerade freigelegt wird. Aber mir hat bis jetzt auch die Zeit gefehlt, mich genau mit all dem zu befassen. Aber ich denke, es ist wichtig, dass man das einmal macht, um zu sehen und zu verstehen, was da genau kritisiert wird.
hitparade.ch: Im Moment bist du stetig auf Promo-Tour. Wie viele Interviews hast du schon gegeben?
Mark Fox: Keine Ahnung, ich zähle nicht mehr, aber es vergeht selten ein Tag, an dem ich nicht irgendwo etwas sagen soll oder irgendjemand eine Story machen will. Ich war auch schon bei so ziemlich jedem Radio in der Schweiz, ausser diesen Hit-Format-Radios, die nur dann ein Interview wollen, wenn ich Chris von Rohr mitschleppe. Und jetzt mit all den Chartplatzierungen gab's noch einmal einen Schub. Am Ende sind's dann 60-70 Interviews.
hitparade.ch: Die CD-Release-Show war ja auch schon. Ist ja auch geil: Du hast die Hütte voll, aber Keiner weiss, was kommt. Dieses "Sell It To Me" und die Ballade "Home Again" waren das Einzige. Die Wenigsten hatten die Scheibe schon gehört. Trotzdem war die Stimmung super. Wie war das für dich? Die Nervosität ein paar Minuten vor dem Auftritt war ja nicht zu übersehen.
Mark Fox: Es ist halt schon so: Du hast so lange daran gearbeitet, und endlich geht's los! Da freut man sich natürlich, und du weisst aber nicht, wie das ankommt. Denn da vor der Bühne stehen Menschen, die haben jetzt eine gewisse Erwartungshaltung. Und es war natürlich geil, dass das Interesse so gross war, dass so viele Leute gekommen sind. Das ist auch nicht bei Allen so. Dementsprechend waren wir Alle extrem nervös, es kam mir etwa so vor, wie damals mit meiner ersten Hardrock-Band. Du stellst dir 100 dumme Fragen, für die es im Prinzip schon zu spät ist. Wenn du das regelmässig machst, wird das alles so schnell zur Routine, man überlegt sich gar nicht mehr viel. Und jetzt stehst du auf der Bühne und jeder Song ist ein kleiner Sprung ins kalte Wasser, weil Keiner weiss, was jetzt kommt. Und wenn du dann fertig bist und du ins Publikum schaust und du siehst es den Leuten an. Sie klatschen aus Freude und nicht aus Anstand, dann ist das ein sehr geiles Gefühl. Wir sind ja auch nicht irgendwelche abgehalfterten Klischee-Rocker mit eistudierten Posen und grimmigen Mienen, wir sind eine Spasstruppe. Klar betreiben wir das alles so professionell wie möglich, aber wir wollen Spass, und zwar nicht allein, sondern mit den Menschen. Du, ich denke, das war ein guter Start in die Richtung.
hitparade.ch: Hat das mit den Chartplatzierungen und der Auftritt im Kofmehl noch etwas gebracht für euren Konzertkalender? Es ist ja kein Geheimnis, dass die Schweiz zur Zeit ein sehr hartes Pflaster ist in Sachen Auftrittmöglichkeiten, ausser deine Band heisst Patent Ochsner, Züri West oder Lovebugs.
Mark Fox: Ja, auf jeden Fall. Plötzlich melden sich verschollene Clubbetreiber und es rattert an allen Ecken und Enden. Man kann es sich sogar aussuchen. Es kommen schöne Sachen oder man ist plötzlich im Gespräch für Festivals. Ich denke, das gibt ein gutes Jahr, um alles in Gang zu bringen, langweilig wird es uns sicher nicht. Aber es ist schon mühsam: Du willst planen, du hast ein Album, du hast einen Major-Deal, du bist in den Medien, aber die Veranstalter haben 100 Argumente, um dir nicht hier und heute eine Antwort zu geben. Und schwupps - von einem Tag auf den anderen ist die Welt eine neue. Und wir freuen uns natürlich, dass es jetzt so vorwärts geht und wir oft spielen gehen können, das wird ein Spass!
hitparade.ch: Was ist so der Plan, der momentan in euren Köpfen herumgeistert? So für die nächsten ein, zwei Jahre?
Mark Fox: Ich denke, für uns ist es jetzt wichtig, möglichst oft live zu spielen, wieder heraus aus dem Keller, in dem du dich so lange vergraben hast. Es ist auch eine Art Energie tanken für neue Songs und Jams, und die werden sicher bald folgen, wir wollen möglichst bald ein Album nachschieben. Wir sind gerade in einer tollen Stimmung. In den letzten Monaten haben wir uns derart auf immer dieselben Songs konzentriert, und man musste jede neue Idee in sich hineinfressen oder ausblenden. Und jetzt, wo alles parat ist und man das Set für Live intus hat, hat es plötzlich sehr viel Platz, um diese Ideen einmal herauszulassen, und wenn wir schon diesen Schwung haben, dann nutzen wir den auch. Wir sind sehr kreativ im Moment. Ich habe letzthin sogar einen Song geträumt, so etwas hatte ich noch nie. Nach dem Aufstehen hab ich den schnell irgendwo draufgespielt. Keine Ahnung, ob das dann einmal auf einer Platte landet. Aber lustig sind solche Sachen allemal.
hitparade.ch: Und wenn ich das richtig verstanden habe, haben es ja diverse Songs jetzt nicht auf's Album geschafft, wieso auch immer. Die kann man ja auch nochmals anschauen und überarbeiten.
Mark Fox: Es hat schon viele darunter, da ist klar, wieso sie es nicht auf's Album geschafft haben. Aber es gibt durchaus noch eine knappe Hand voll, da fehlt einfach noch irgendetwas, und dann wären die sicher super, aber sie sind noch nicht soweit. Aber man kann das sicher nochmals anschauen, wenn man auch wieder eine gewisse Distanz dazu hat. Es ist ja nicht so, dass wir alle die Songs nicht cool gefunden hätten, aber irgendwann vergleichst du die Songs untereinander und dann trennst du dich plötzlich schnell von gewissen Ideen. Es ist hart, aber du spielst irgendwie deine eigenen Babies gegeneinander aus. Und dann kommen natürlich noch Band-interne Sachen dazu, ein harter Prozess. Wir haben da einen demokratischen Weg gesucht und gefunden, wo auch die Meinung des einzelnen zum Tragen kam.
hitparade.ch: Eine Meinung, die auch immer noch eine Rolle spielte, war die von Chris von Rohr. Genannt wird er als "Executive Producer", du nennst es auch "Qualitätskontrolle". Hat es dabei auch einmal Sachen gegeben, von denen ihr überzeugt wart, von ihm aber zurückkam: "Um Himmels Willen, nein!"?
Mark Fox: Ja klar! (lacht) Ich meine, es ist ja das Schöne in einer Band, da driftet man halt auch einmal ab, man hat Spass und so weiter, dann gibt's halt mal einen Country Song und alle finden den toll. Und voller Freude zeigst du den dann Chris, und er lacht dich nur aus. Aber alles auf eine Art, wo du dann selbst erkennst, dass es ja irgendwie klar war, dass das so nichts wird. Live ist das etwas Anderes, dann ist so etwas ein toller Gag irgendwo in einer Zugabe, aber für eine Platte ist das nichts. Und so gab's dann am Ende diverse Songs, bei denen "Entweder machst du es besser oder du lässt es sein" zurückkam, aber das gehört dazu. Und in solchen Momenten musst du verstehen, er will dir ja helfen, er will dich nicht herunterputzen, etwas, was viele Menschen bei Chris von Rohr nicht ganz verstanden haben.
hitparade.ch: Der Starterfolg lässt sicher auch Raum für ein paar Träume. Was kommt in deinen Träumen noch vor, in denen FOX vorkommt?
Mark Fox: Was sicher schön wäre: Wenn man das, was jetzt hier gestartet hat mit der Band, auch etwas festigen könnte in den nächsten paar Jahren, um dann mit dieser soliden Basis nach draussen ziehen zu können. Ich würde sicher gerne einmal auf einem anderen Kontinent spielen. Es muss ja nicht riesig sein, aber ein paar Konzerte, klein aber fein. Ich denke, das ist der Traum jedes Artisten, nicht nur des Musikers…
Interview durchgeführt: Marc Aeschlimann
Redaktion: Marc Aeschlimann