Interview mit Francine Jordi
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"Meine kleine grosse Welt" heisst das neue Album von Francine Jordi, das ein Jahr nach ihrem Nummer 1 Hit "Das Feyr vo dr Sehnsucht" mit 15 neuen Songs daherkommt. Mit dabei in der Schweizer Edition sind 3 Mundart-Titel. Wir haben Francine letzten Sonntag vor der TV-Show "Die grössten Schweizer Hits" zum Interview getroffen.
hitparade.ch: Nach über 10 erfolgreichen Jahren im Musikgeschäft kann man dich ohne Zweifel als Routinier bezeichnen. Fühlst du dich selbst so?
Francine Jordi: Ja, das glaube ich schon. Es ist zwar noch nicht weltbewegend, aber sicher ein erster Schritt. Du weisst nach zehn Jahren schon ein bisschen, auf was es ankommt und was du auf der Bühne machen kannst. Du bist viel routinierter. Aber es gibt andere, die schon viel länger auf der Bühne stehen als ich.
hitparade.ch: Du wirkst, als wärst du ein Mensch der von (fast) allen gemocht wird und sofort einen positiven Eindruck bei jedem hinterlässt. Dementsprechend hoch sind auch deine Sympathiewerte. Inwiefern ist es schwierig, im Showgeschäft stets die gute Miene zu bewahren und stets freundlich sein zu müssen?
Francine Jordi: Ich muss das ja nicht. Ich möchte das. Ich bin ein Harmoniemensch. Ich sage nicht zu allem Ja und Amen, ich habe meine Prinzipien und weiss, was ich möchte. Es ist aber doch schön, wenn man gut miteinander umgehen kann. Mit Zickereien und Streitereien lebe ich nicht so gerne.
hitparade.ch: Der Jahresrhythmus, in dem Du Alben veröffentlichst, hat sich etwas verändert. In deiner ersten "Karrierehälfte" gab's praktisch jedes Jahr ein Album, jetzt liegen bereits zum zweiten Mal gleich zwei Jahre zwischen Alben. Was ist der Grund dafür?
Francine Jordi: Manchmal waren es sogar zwei CDs pro Jahr. Für mich ist ein Album ein schönes Erlebnis. Du investierst viel Zeit und Energie darin. Ich investiere diese Energie aber viel lieber für die Bühne anstatt jedes Jahr in ein neues Album. Man muss den Markt ja nicht überfluten. Es hat sich einfach so ergeben. Vielleicht bringe ich ja nächstes Jahr schon wieder ein neues Album, man weiss nie.
hitparade.ch: Mittlerweile bist Du seit mehr als zehn Jahren nicht mehr wegzudenken von der Schweizer Musikszene. Wenn Du dein erstes Album "Das Feuer der Sehnsucht" mit dem neuen Album vergleichst: Was sind die wesentlichsten Veränderungen? Was ist gleich geblieben?
Francine Jordi: Ich bin gleich geblieben und auch das Thema Liebe. Es sind mittlerweile 11 Jahre her seit dem ersten Album. Man hat damals anders produziert. Ich wurde reifer und habe mich entwickelt und so haben sich auch meine Texte entwickelt. Das hört ma. Es sind aber immer noch schöne, einfache Melodien, die animieren zum Mitsingen und Texte, die man versteht. Ich höre mich selber aber prinzipiell nicht so gerne (lacht). Es ist ein komisches Gefühl, wenn man sich selber hört, denn man hört all die stimmtechnischen Fehler, die hätten besser gemacht werden können. Ab und zu nehme ich eine alte CD von mir hervor und höre sie mir an.
hitparade.ch: Zwischen der letzten Platte liegen, wie gesagt, ziemlich genau zwei Jahre. Wie viel Zeit dieser zwei Jahre nahm die Produktion des Albums in Anspruch?
Francine Jordi: Die Arbeiten dauerten etwa ein Jahr.
hitparade.ch: Auf dem Album kooperierst Du auch das erste Mal mit Roman Camenzind, der ja eigentlich eher als Pop-Produzent gilt und nicht mit Schlagermusik assoziiert wird. Wer hat sich da wem angenähert?
Francine Jordi: Ich hoffe er mir nicht und ich ihm nicht. Wir sind beide unsere Schienen gefahren und wussten, was wir machen möchten. Es sollte etwas melodiöses sein in Mundart. Es hat sich niemand verstellt, wir sind beide so geblieben, wie wir sind. Ich wollte mit ihm zusammenarbeiten und habe ihn angefragt. Er ist ein guter Typ, hat gute Ideen und ist sehr sympathisch. Ich hatte mein vollstes Vertrauen in ihn, dass er das gut machen wird.
hitparade.ch: Welches Lied auf dem Album wäre für Leute, die Dich strikt in die Schlagerecke stellen, Deines Erachtens die grösste Überraschung? Welches Lied des Albums würdest Du, wenn Du könntest, in die DRS3-Playlist stellen?
Francine Jordi: Es ist ein Schlageralbum und es ist Francine Jordi drauf. Ich möchte sie nicht überraschen. Ich mache Schlager aus vollem Herzen und mit viel Spass und bleibe auch dort. Ich möchte doch gar nicht auf die DRS3-Playliste. Ich gehöre nicht dorthin, ich gehöre zum DRS1. Für DRS1, Radio Top, Radio Munot oder was auch immer würde ich einen der drei Mundarttitel nehmen. Ich war mit "Das Feyr vo dr Sehnsucht" auf Platz 1 der Hitparade und wurde ausserhalb trotzdem nicht auf DRS3 gespielt. Dort möchten andere hin, ich nicht; das ist abgehakt (lacht).
hitparade.ch: Was hat es mit dem "Billy-Regal" (Track 10 des Albums) auf sich?
Francine Jordi: Das ist eine lustige Geschichte. Diese Situation kennt glaube ich jeder. Du gehst in ein Einkaufszentrum, siehst ein Möbelstück das dir gefällt, nimmst es mit und gehst zur Kasse um es zu bezahlen. Danach holst du es ab und versuchst es ins Auto zu kriegen. Als Frau bist du da eben ein bisschen aufgeschmissen. In dem Titel geht es darum, dass dann ein Jüngling kommt, dir hilft und es zuhause auch gerade noch aufbaut. Meistens fehlt ja auch noch irgendeine Schraube. Männer sind bei solchen Sachen versierter als wir Frauen. Dass IKEA dieses Jahr gleich "30 Jahre Billy" feiert ist zufällig. Den Song gab es bereits vor dem 30jährigen Geburtstag.
hitparade.ch: Wie bei der letzten Platte hast Du auch auf dem neuen Album einen alten Pop-Klassiker gecovert - dieses Mal von Middle Of The Road. Welche Beziehung hast Du zum englischen Original von "Love, l'amour und Liebe"?
Francine Jordi: Es war das Lieblingslied von meinem Vater. Ich bin mit diesem Lied aufgewachsen. In Deutsch gab es das Lied nicht und ich fand es eine gute Gelegenheit, es in Deutsch aufzunehmen.
hitparade.ch: Welche Rolle spielt Deine Präsenz bei den "grössten Schweizer Hits" für Deine Ausrichtung als Sängerin?
Francine Jordi: Es ist super, dass man bei einer solchen Sendung mit dabei sein kann. Die Sendung unterstützt die Schweizer Musiklandschaft. Ich bin stolz ein Teil davon zu sein, aber ich bin nicht wichtig für die Sendung. Man lernt mich von einer anderen Seite kennen, normalerweise singe ich ja sonst, wenn ich im TV komme.
hitparade.ch: Viele Leute, die eher auf Pop und Rock stehen, nehmen die Sendung nicht mehr so ernst, weil schon mehrmals eher unbekannte Volksmusiksongs am Ende die meisten Stimmen erhaschen konnten. Wie stellst Du Dich dazu?
Francine Jordi: Es ist natürlich so, dass das Publikum zuhause entscheidet. Wenn die Leute, die Pop/Rock gerne haben nicht anrufen, dann ist klar, dass ein anderer Titel gewinnt. Mir zeigt es, dass immer noch viele Menschen Schlager hören. In der Sendung haben alle Musikrichtungen Platz und der, der am meisten Fans vor dem Fernseher hat soll gewinnen.
hitparade.ch: Viele kritisieren das Abstimmungsverfahren, bei dem quasi ein Volksmusiksong alleine gegen vier Pop-Songs, die sich gegenseitig konkurrieren, antritt.
Francine Jordi: Ich habe dazu nichts zu sagen. Die Regeln sind gegeben. Ich weiss nicht, wie es zu den ersten Vor-Nominierungen kam. Für mich ist das Schöne, dass es so durchmischt ist. Der mit den meisten anrufenden Fans gewinnt.
hitparade.ch: Was war in der bisherigen Staffel der "grössten Schweizer Hits" dein persönliches Highlight?
Francine Jordi: Mein Highlight war natürlich Florian Ast und der Auftritt von dem Mann, der "Vogel ohni Flügel" gesungen hat. Und dass ich in dieser Vierergruppe sitzen darf. Es ist wie ein Familiennachmittag.
hitparade.ch: Wie präsent ist die Sendung in diesen Tagen in deinem Tagesablauf? Inwiefern unterscheiden sich die Wochen, in denen Du an den Wochenenden jeweils die Sendung aufzeichnest, vom Rest des Jahres?
Francine Jordi: Eigentlich überhaupt nicht, ausser dass man halt den Sonntag in Kreuzlingen verbringt. Unter der Woche bin ich meistens unterwegs und am Wochenende habe ich Konzerte. Die Sendung ist für mich wie die anderen Fernsehsendungen auch. Nach den Schweizer Hits mache ich eine Weihnachtstournee und habe dann kurz frei, bevor ich mit dem Musikantenstadl auf Tournee gehe.
hitparade.ch: Kommen wir zur Top 10 der aktuellen Schweizer Hitparade. Kannst du sie kommentieren?
10. Agnes - Release Me
Francine Jordi: Sehr schöner Titel, passend zum Auto fahren.
9. Madonna - Celebration
Francine Jordi: Diese Nummer hat es irgendwie schon gegeben. Es kommt mir sehr vertraut vor. Sehr schön gemacht.
8. Milow - You Don't Know
Francine Jordi: Würde ich jetzt nicht zum Auto fahren hören. Aber für zuhause ist es gut.
7. Marit Larsen - If A Song Could Get Me You
Francine Jordi: Sie hat eine schöne, feine Stimme. Gefällt mir sehr gut.
6. Shakira - She Wolf
Francine Jordi: Das Lied spricht mich nicht so an, das Video ist aber super.
4. Lady Gaga - Paparazzi
Francine Jordi: Lady GaGa ist ein super Produkt. Ich würde mir ihre CD zwar nicht kaufen, aber sie macht es sensationell.
3. David Guetta feat. Akon - Sexy Bitch
Francine Jordi: Das ist nichts für mich. Ich höre lieber Bligg.
2. The Black Eyed Peas - I Gotta Feeling
Francine Jordi: Das ist gut.
1. Robbie Williams - Bodies
Francine Jordi: Sensationell. Der Mann ist auch super. Der Typ fasziniert mich. Er hat eine spezielle Aura.
hitparade.ch: Nach über 10 erfolgreichen Jahren im Musikgeschäft kann man dich ohne Zweifel als Routinier bezeichnen. Fühlst du dich selbst so?
Francine Jordi: Ja, das glaube ich schon. Es ist zwar noch nicht weltbewegend, aber sicher ein erster Schritt. Du weisst nach zehn Jahren schon ein bisschen, auf was es ankommt und was du auf der Bühne machen kannst. Du bist viel routinierter. Aber es gibt andere, die schon viel länger auf der Bühne stehen als ich.
hitparade.ch: Du wirkst, als wärst du ein Mensch der von (fast) allen gemocht wird und sofort einen positiven Eindruck bei jedem hinterlässt. Dementsprechend hoch sind auch deine Sympathiewerte. Inwiefern ist es schwierig, im Showgeschäft stets die gute Miene zu bewahren und stets freundlich sein zu müssen?
Francine Jordi: Ich muss das ja nicht. Ich möchte das. Ich bin ein Harmoniemensch. Ich sage nicht zu allem Ja und Amen, ich habe meine Prinzipien und weiss, was ich möchte. Es ist aber doch schön, wenn man gut miteinander umgehen kann. Mit Zickereien und Streitereien lebe ich nicht so gerne.
hitparade.ch: Der Jahresrhythmus, in dem Du Alben veröffentlichst, hat sich etwas verändert. In deiner ersten "Karrierehälfte" gab's praktisch jedes Jahr ein Album, jetzt liegen bereits zum zweiten Mal gleich zwei Jahre zwischen Alben. Was ist der Grund dafür?
Francine Jordi: Manchmal waren es sogar zwei CDs pro Jahr. Für mich ist ein Album ein schönes Erlebnis. Du investierst viel Zeit und Energie darin. Ich investiere diese Energie aber viel lieber für die Bühne anstatt jedes Jahr in ein neues Album. Man muss den Markt ja nicht überfluten. Es hat sich einfach so ergeben. Vielleicht bringe ich ja nächstes Jahr schon wieder ein neues Album, man weiss nie.
hitparade.ch: Mittlerweile bist Du seit mehr als zehn Jahren nicht mehr wegzudenken von der Schweizer Musikszene. Wenn Du dein erstes Album "Das Feuer der Sehnsucht" mit dem neuen Album vergleichst: Was sind die wesentlichsten Veränderungen? Was ist gleich geblieben?
Francine Jordi: Ich bin gleich geblieben und auch das Thema Liebe. Es sind mittlerweile 11 Jahre her seit dem ersten Album. Man hat damals anders produziert. Ich wurde reifer und habe mich entwickelt und so haben sich auch meine Texte entwickelt. Das hört ma. Es sind aber immer noch schöne, einfache Melodien, die animieren zum Mitsingen und Texte, die man versteht. Ich höre mich selber aber prinzipiell nicht so gerne (lacht). Es ist ein komisches Gefühl, wenn man sich selber hört, denn man hört all die stimmtechnischen Fehler, die hätten besser gemacht werden können. Ab und zu nehme ich eine alte CD von mir hervor und höre sie mir an.
hitparade.ch: Zwischen der letzten Platte liegen, wie gesagt, ziemlich genau zwei Jahre. Wie viel Zeit dieser zwei Jahre nahm die Produktion des Albums in Anspruch?
Francine Jordi: Die Arbeiten dauerten etwa ein Jahr.
hitparade.ch: Auf dem Album kooperierst Du auch das erste Mal mit Roman Camenzind, der ja eigentlich eher als Pop-Produzent gilt und nicht mit Schlagermusik assoziiert wird. Wer hat sich da wem angenähert?
Francine Jordi: Ich hoffe er mir nicht und ich ihm nicht. Wir sind beide unsere Schienen gefahren und wussten, was wir machen möchten. Es sollte etwas melodiöses sein in Mundart. Es hat sich niemand verstellt, wir sind beide so geblieben, wie wir sind. Ich wollte mit ihm zusammenarbeiten und habe ihn angefragt. Er ist ein guter Typ, hat gute Ideen und ist sehr sympathisch. Ich hatte mein vollstes Vertrauen in ihn, dass er das gut machen wird.
hitparade.ch: Welches Lied auf dem Album wäre für Leute, die Dich strikt in die Schlagerecke stellen, Deines Erachtens die grösste Überraschung? Welches Lied des Albums würdest Du, wenn Du könntest, in die DRS3-Playlist stellen?
Francine Jordi: Es ist ein Schlageralbum und es ist Francine Jordi drauf. Ich möchte sie nicht überraschen. Ich mache Schlager aus vollem Herzen und mit viel Spass und bleibe auch dort. Ich möchte doch gar nicht auf die DRS3-Playliste. Ich gehöre nicht dorthin, ich gehöre zum DRS1. Für DRS1, Radio Top, Radio Munot oder was auch immer würde ich einen der drei Mundarttitel nehmen. Ich war mit "Das Feyr vo dr Sehnsucht" auf Platz 1 der Hitparade und wurde ausserhalb trotzdem nicht auf DRS3 gespielt. Dort möchten andere hin, ich nicht; das ist abgehakt (lacht).
hitparade.ch: Was hat es mit dem "Billy-Regal" (Track 10 des Albums) auf sich?
Francine Jordi: Das ist eine lustige Geschichte. Diese Situation kennt glaube ich jeder. Du gehst in ein Einkaufszentrum, siehst ein Möbelstück das dir gefällt, nimmst es mit und gehst zur Kasse um es zu bezahlen. Danach holst du es ab und versuchst es ins Auto zu kriegen. Als Frau bist du da eben ein bisschen aufgeschmissen. In dem Titel geht es darum, dass dann ein Jüngling kommt, dir hilft und es zuhause auch gerade noch aufbaut. Meistens fehlt ja auch noch irgendeine Schraube. Männer sind bei solchen Sachen versierter als wir Frauen. Dass IKEA dieses Jahr gleich "30 Jahre Billy" feiert ist zufällig. Den Song gab es bereits vor dem 30jährigen Geburtstag.
hitparade.ch: Wie bei der letzten Platte hast Du auch auf dem neuen Album einen alten Pop-Klassiker gecovert - dieses Mal von Middle Of The Road. Welche Beziehung hast Du zum englischen Original von "Love, l'amour und Liebe"?
Francine Jordi: Es war das Lieblingslied von meinem Vater. Ich bin mit diesem Lied aufgewachsen. In Deutsch gab es das Lied nicht und ich fand es eine gute Gelegenheit, es in Deutsch aufzunehmen.
hitparade.ch: Welche Rolle spielt Deine Präsenz bei den "grössten Schweizer Hits" für Deine Ausrichtung als Sängerin?
Francine Jordi: Es ist super, dass man bei einer solchen Sendung mit dabei sein kann. Die Sendung unterstützt die Schweizer Musiklandschaft. Ich bin stolz ein Teil davon zu sein, aber ich bin nicht wichtig für die Sendung. Man lernt mich von einer anderen Seite kennen, normalerweise singe ich ja sonst, wenn ich im TV komme.
hitparade.ch: Viele Leute, die eher auf Pop und Rock stehen, nehmen die Sendung nicht mehr so ernst, weil schon mehrmals eher unbekannte Volksmusiksongs am Ende die meisten Stimmen erhaschen konnten. Wie stellst Du Dich dazu?
Francine Jordi: Es ist natürlich so, dass das Publikum zuhause entscheidet. Wenn die Leute, die Pop/Rock gerne haben nicht anrufen, dann ist klar, dass ein anderer Titel gewinnt. Mir zeigt es, dass immer noch viele Menschen Schlager hören. In der Sendung haben alle Musikrichtungen Platz und der, der am meisten Fans vor dem Fernseher hat soll gewinnen.
hitparade.ch: Viele kritisieren das Abstimmungsverfahren, bei dem quasi ein Volksmusiksong alleine gegen vier Pop-Songs, die sich gegenseitig konkurrieren, antritt.
Francine Jordi: Ich habe dazu nichts zu sagen. Die Regeln sind gegeben. Ich weiss nicht, wie es zu den ersten Vor-Nominierungen kam. Für mich ist das Schöne, dass es so durchmischt ist. Der mit den meisten anrufenden Fans gewinnt.
hitparade.ch: Was war in der bisherigen Staffel der "grössten Schweizer Hits" dein persönliches Highlight?
Francine Jordi: Mein Highlight war natürlich Florian Ast und der Auftritt von dem Mann, der "Vogel ohni Flügel" gesungen hat. Und dass ich in dieser Vierergruppe sitzen darf. Es ist wie ein Familiennachmittag.
hitparade.ch: Wie präsent ist die Sendung in diesen Tagen in deinem Tagesablauf? Inwiefern unterscheiden sich die Wochen, in denen Du an den Wochenenden jeweils die Sendung aufzeichnest, vom Rest des Jahres?
Francine Jordi: Eigentlich überhaupt nicht, ausser dass man halt den Sonntag in Kreuzlingen verbringt. Unter der Woche bin ich meistens unterwegs und am Wochenende habe ich Konzerte. Die Sendung ist für mich wie die anderen Fernsehsendungen auch. Nach den Schweizer Hits mache ich eine Weihnachtstournee und habe dann kurz frei, bevor ich mit dem Musikantenstadl auf Tournee gehe.
hitparade.ch: Kommen wir zur Top 10 der aktuellen Schweizer Hitparade. Kannst du sie kommentieren?
10. Agnes - Release Me
Francine Jordi: Sehr schöner Titel, passend zum Auto fahren.
9. Madonna - Celebration
Francine Jordi: Diese Nummer hat es irgendwie schon gegeben. Es kommt mir sehr vertraut vor. Sehr schön gemacht.
8. Milow - You Don't Know
Francine Jordi: Würde ich jetzt nicht zum Auto fahren hören. Aber für zuhause ist es gut.
7. Marit Larsen - If A Song Could Get Me You
Francine Jordi: Sie hat eine schöne, feine Stimme. Gefällt mir sehr gut.
6. Shakira - She Wolf
Francine Jordi: Das Lied spricht mich nicht so an, das Video ist aber super.
4. Lady Gaga - Paparazzi
Francine Jordi: Lady GaGa ist ein super Produkt. Ich würde mir ihre CD zwar nicht kaufen, aber sie macht es sensationell.
3. David Guetta feat. Akon - Sexy Bitch
Francine Jordi: Das ist nichts für mich. Ich höre lieber Bligg.
2. The Black Eyed Peas - I Gotta Feeling
Francine Jordi: Das ist gut.
1. Robbie Williams - Bodies
Francine Jordi: Sensationell. Der Mann ist auch super. Der Typ fasziniert mich. Er hat eine spezielle Aura.