Interview mit M. Pokora
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2003 hat M. Pokora mit zwei anderen die französische Version von Popstars gewonnen und die Rapgruppe Linkup gebildet. Nach der Auflösung der Gruppe startete er seine Solokarriere. Sein drittes Album ist soeben erschienen, dieses Mal international und in Englisch und unter anderem mit Timbaland als Produzent. Wir haben Matt in Zürich getroffen und einige Fragen gestellt.
hitparade.ch: Wie bist du zur Musik gekommen? War es für dich schon ein Kindheitstraum?
Matt: Als ich fünf Jahre alt war, habe ich angefangen mich für Musik zu interessieren. Der erste Künstler, der mich überhaupt interessiert hat, war Michael Jackson mit seinem Album "Bad". Damit hat die Liebe zur Musik und auch der Traum "Musik" an sich bei mir angefangen. Ich bin also schon relativ früh dazu gekommen, aber die Musik hat mich ab da immer begleitet. Mit 10 oder 11 habe ich dann angefangen zu singen. Und mit 14 oder 15 habe ich meine ersten eigenen Songs komponiert.
hitparade.ch: Mit welchen Erwartungen bist du an das Casting in Strassburg gegangen, wolltest du gewinnen?
Matt: Ich wollte nicht gewinnen. Ich wollte einfach eine professionelle Meinung haben. Ich habe mir gesagt, das Casting ist in Strassburg, gerade mal 2 Stationen von mir zu Hause entfernt, also kann ich auch mal hingehen und schauen, was passiert. Das war ein spontaner Einfall. Und dann habe ich die TV Show gewonnen. Für mich eine großartige Möglichkeit, in die Musikbranche einzusteigen. So hat eigentlich alles begonnen.
hitparade.ch: War es schwer, vom Image eines gecasteten Sängers wegzukommen?
Matt: Ja, es ist nicht so leicht, wenn man von einer TV Show kommt und dann mit seiner eigenen Persönlichkeit Karriere machen möchte. Nachdem ich die Band verlassen habe, musste ich komplett von vorn beginnen. Damals, das war Popstars, jetzt bin es wirklich ich. Und ich fange wieder ganz klein beim Radio an und mache jetzt mein zweites Album und versuche Nummer 1 in Frankreich zu werden.
hitparade.ch: Inwiefern hat sich deine Fangemeinde verändert, seitdem du als Solo-Sänger und nicht mehr als Mitglied von Linkup unterwegs bist?
Matt: Es war schwierig, einfach weil es nicht mehr die gleiche Musik war. Das war damals einfache Boyband-Musik. Das Publikum war jung. Als ich dann mit meinem Solo-Album raus gekommen bin, das war was ganz anderes, komplett andere Musik. Ich habe schon einen kleinen Teil meiner alten Fans behalten, aber es sind eben auch neue Fans hinzugekommen.
hitparade.ch: Hast du noch Kontakt zu anderen Mitgliedern von Linkup?
Matt: Ja, aber nur noch mit einem, wir telefonieren ab und zu.
hitparade.ch: Dein aktuelles Album trägt den Titel "MP3" - sind deiner Meinung nach die Tage der CD gezählt?
Matt: Nein, das denke ich nicht. Ich spiele einfach gern mit Worten. "MP3" - das stellt meine Initialen dar, Matt Pokora und die drei steht für das dritte Album. Aber ich bin ja auch von der Generation, die mit mp3 aufgewachsen ist. Ich finde nicht, dass mp3 unbedingt nur schlecht ist. Man kann mit einem Klick Musik mit Leuten auf der ganzen Welt teilen. Aber natürlich ist es auch schlecht für die CD, weil die Labels auch weniger Geld damit verdienen können.
hitparade.ch: Lädst du selbst Songs aus dem Internet oder kaufst du dir noch CDs?
Matt: Ich kaufe noch CDs. Ich weiß aber, dass es nicht für jeden einfach ist, jeden Monat Geld für CDs ausgeben zu können. Aber ich kaufe sie gerne und gebe somit Geld für andere Künstler aus. Aber ich lade auch Musik aus dem Internet, dann aber auf legalem Weg.
hitparade.ch: Von welchen Künstlern und Musikrichtungen wurdest du hauptsächlich beeinflusst?
Matt: Hauptsächlich von Michael Jackson. Er gab mir den Traum Sänger zu werden. Aber es beeinflussen mich natürlich auch andere, z.B. Timbaland oder Usher.
hitparade.ch: Die neue Single "Dangerous" hast du mit Timbaland aufgenommen - wie hast du es geschafft mit ihm zusammenarbeiten zu können?
Matt: Begonnen hat alles mit Nelly Furtado. Ich habe sie vor einem Jahr beim Energy Music Award in Frankreich getroffen und wir performten zusammen "Permiscuist Girl". Danach hat mich ihr Manager bei dem Manager von Timbaland vorgestellt. Wir haben uns dann in Paris getroffen und dort habe ich zwei Tage mit seiner Familie und seiner ganzen Crew verbracht. 2 Monate später hat er mich nach Virginia Beach zur Arbeit an meinem Album eingeladen.
hitparade.ch: Wie würdest du ihn als Produzent beschreiben, wie war die Arbeit mit ihm?
Matt: Seit ich 14 bin, bin ich ein großer Fan seiner Musik, somit ist also für mich ein Traum wahr geworden. Er ist irgendwie wie von einem anderen Planeten. Er ist ein wirklicher Künstler. Es war eine verrückte Erfahrung mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich habe sehr viel über das Produzieren und Komponieren von Songs gelernt.
hitparade.ch: Erwartest du aufgrund dieser Zusammenarbeit den Durchbruch auf internationaler Ebene oder speziell auch in den USA?
Matt: Ich ziele jetzt nicht direkt auf die USA ab, wenn sie mich wollen, wäre ich natürlich stolz. Ich wollte mein Album einfach in verschiedenen Ländern veröffentlichen und das habe ich geschafft. Mein Traum war es, dass meine Musik weit verbreitet ist.
hitparade.ch: Du hast deinen Musikstil nicht geändert, jedoch ist das neue Album in Englisch und nicht in Französisch wie deine vorherigen Alben. Warum hast du das verändert und was sagen deine französischsprachigen Fans dazu?
Matt: Das Französische hat das alles zu sehr eingegrenzt. Der einzige Weg international voran zu kommen ist entweder auf Englisch oder Spanisch. Da ich englischsprachige Künstler auch selber höre, bin ich mit der Sprache schon vertraut. Ich habe mein Album in Englisch aufgenommen, damit sich meine Musik weit verbreiten kann. Es ist mittlerweile in über 20 Ländern veröffentlicht. Meine Fans verstehen, dass ich mich neuen Herausforderungen stellen muss. Ich kann nicht immer dasselbe tun. Ich bin eben sehr ehrgeizig. Und meine Herausforderung war, aus Frankreich raus zu kommen.
hitparade.ch: Du hast jetzt das neue Album, im Frühling dann deine "Catch me"-Tour 2008 in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Wie sehen sonst deine Pläne für die Zukunft aus?
Matt: Es wird sicherlich auch noch ein paar Termine für die Tour in anderen Ländern geben. Aber momentan warten wir erstmal ab, wie das Album ankommt, so dass wir wissen, wo wir noch weitere Shows machen könnten. Im Moment ist es eben erstmal nur Frankreich, Belgien und die Schweiz, weil wir wissen, dass da das Publikum da ist. Sollten wir auch in anderen Ländern erfolgreich sein, gehen wir natürlich auch dorthin.
Zu den Top 10 der Schweizer Hitparade, was kennst du davon?
6. Yael Naim - New Soul
Matt: Ich liebe dieses Lied.
5. Lenny Kravitz - I'll Be Waiting
Matt: Einer der Größten, ich liebe es.
2. Timbaland presents OneRepublic - Apologize
Matt: Das ist mein Mann, ich mag den Song natürlich auch sehr. Der Song ist der mit dem größten Potential auf dem Album.
1. Leona Lewis - Bleeding Love
Matt: Es ist okay, wenn man es im Radio hört, aber generell nicht meine Musikrichtung.
hitparade.ch: Wie bist du zur Musik gekommen? War es für dich schon ein Kindheitstraum?
Matt: Als ich fünf Jahre alt war, habe ich angefangen mich für Musik zu interessieren. Der erste Künstler, der mich überhaupt interessiert hat, war Michael Jackson mit seinem Album "Bad". Damit hat die Liebe zur Musik und auch der Traum "Musik" an sich bei mir angefangen. Ich bin also schon relativ früh dazu gekommen, aber die Musik hat mich ab da immer begleitet. Mit 10 oder 11 habe ich dann angefangen zu singen. Und mit 14 oder 15 habe ich meine ersten eigenen Songs komponiert.
hitparade.ch: Mit welchen Erwartungen bist du an das Casting in Strassburg gegangen, wolltest du gewinnen?
Matt: Ich wollte nicht gewinnen. Ich wollte einfach eine professionelle Meinung haben. Ich habe mir gesagt, das Casting ist in Strassburg, gerade mal 2 Stationen von mir zu Hause entfernt, also kann ich auch mal hingehen und schauen, was passiert. Das war ein spontaner Einfall. Und dann habe ich die TV Show gewonnen. Für mich eine großartige Möglichkeit, in die Musikbranche einzusteigen. So hat eigentlich alles begonnen.
hitparade.ch: War es schwer, vom Image eines gecasteten Sängers wegzukommen?
Matt: Ja, es ist nicht so leicht, wenn man von einer TV Show kommt und dann mit seiner eigenen Persönlichkeit Karriere machen möchte. Nachdem ich die Band verlassen habe, musste ich komplett von vorn beginnen. Damals, das war Popstars, jetzt bin es wirklich ich. Und ich fange wieder ganz klein beim Radio an und mache jetzt mein zweites Album und versuche Nummer 1 in Frankreich zu werden.
hitparade.ch: Inwiefern hat sich deine Fangemeinde verändert, seitdem du als Solo-Sänger und nicht mehr als Mitglied von Linkup unterwegs bist?
Matt: Es war schwierig, einfach weil es nicht mehr die gleiche Musik war. Das war damals einfache Boyband-Musik. Das Publikum war jung. Als ich dann mit meinem Solo-Album raus gekommen bin, das war was ganz anderes, komplett andere Musik. Ich habe schon einen kleinen Teil meiner alten Fans behalten, aber es sind eben auch neue Fans hinzugekommen.
hitparade.ch: Hast du noch Kontakt zu anderen Mitgliedern von Linkup?
Matt: Ja, aber nur noch mit einem, wir telefonieren ab und zu.
hitparade.ch: Dein aktuelles Album trägt den Titel "MP3" - sind deiner Meinung nach die Tage der CD gezählt?
Matt: Nein, das denke ich nicht. Ich spiele einfach gern mit Worten. "MP3" - das stellt meine Initialen dar, Matt Pokora und die drei steht für das dritte Album. Aber ich bin ja auch von der Generation, die mit mp3 aufgewachsen ist. Ich finde nicht, dass mp3 unbedingt nur schlecht ist. Man kann mit einem Klick Musik mit Leuten auf der ganzen Welt teilen. Aber natürlich ist es auch schlecht für die CD, weil die Labels auch weniger Geld damit verdienen können.
hitparade.ch: Lädst du selbst Songs aus dem Internet oder kaufst du dir noch CDs?
Matt: Ich kaufe noch CDs. Ich weiß aber, dass es nicht für jeden einfach ist, jeden Monat Geld für CDs ausgeben zu können. Aber ich kaufe sie gerne und gebe somit Geld für andere Künstler aus. Aber ich lade auch Musik aus dem Internet, dann aber auf legalem Weg.
hitparade.ch: Von welchen Künstlern und Musikrichtungen wurdest du hauptsächlich beeinflusst?
Matt: Hauptsächlich von Michael Jackson. Er gab mir den Traum Sänger zu werden. Aber es beeinflussen mich natürlich auch andere, z.B. Timbaland oder Usher.
hitparade.ch: Die neue Single "Dangerous" hast du mit Timbaland aufgenommen - wie hast du es geschafft mit ihm zusammenarbeiten zu können?
Matt: Begonnen hat alles mit Nelly Furtado. Ich habe sie vor einem Jahr beim Energy Music Award in Frankreich getroffen und wir performten zusammen "Permiscuist Girl". Danach hat mich ihr Manager bei dem Manager von Timbaland vorgestellt. Wir haben uns dann in Paris getroffen und dort habe ich zwei Tage mit seiner Familie und seiner ganzen Crew verbracht. 2 Monate später hat er mich nach Virginia Beach zur Arbeit an meinem Album eingeladen.
hitparade.ch: Wie würdest du ihn als Produzent beschreiben, wie war die Arbeit mit ihm?
Matt: Seit ich 14 bin, bin ich ein großer Fan seiner Musik, somit ist also für mich ein Traum wahr geworden. Er ist irgendwie wie von einem anderen Planeten. Er ist ein wirklicher Künstler. Es war eine verrückte Erfahrung mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich habe sehr viel über das Produzieren und Komponieren von Songs gelernt.
hitparade.ch: Erwartest du aufgrund dieser Zusammenarbeit den Durchbruch auf internationaler Ebene oder speziell auch in den USA?
Matt: Ich ziele jetzt nicht direkt auf die USA ab, wenn sie mich wollen, wäre ich natürlich stolz. Ich wollte mein Album einfach in verschiedenen Ländern veröffentlichen und das habe ich geschafft. Mein Traum war es, dass meine Musik weit verbreitet ist.
hitparade.ch: Du hast deinen Musikstil nicht geändert, jedoch ist das neue Album in Englisch und nicht in Französisch wie deine vorherigen Alben. Warum hast du das verändert und was sagen deine französischsprachigen Fans dazu?
Matt: Das Französische hat das alles zu sehr eingegrenzt. Der einzige Weg international voran zu kommen ist entweder auf Englisch oder Spanisch. Da ich englischsprachige Künstler auch selber höre, bin ich mit der Sprache schon vertraut. Ich habe mein Album in Englisch aufgenommen, damit sich meine Musik weit verbreiten kann. Es ist mittlerweile in über 20 Ländern veröffentlicht. Meine Fans verstehen, dass ich mich neuen Herausforderungen stellen muss. Ich kann nicht immer dasselbe tun. Ich bin eben sehr ehrgeizig. Und meine Herausforderung war, aus Frankreich raus zu kommen.
hitparade.ch: Du hast jetzt das neue Album, im Frühling dann deine "Catch me"-Tour 2008 in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Wie sehen sonst deine Pläne für die Zukunft aus?
Matt: Es wird sicherlich auch noch ein paar Termine für die Tour in anderen Ländern geben. Aber momentan warten wir erstmal ab, wie das Album ankommt, so dass wir wissen, wo wir noch weitere Shows machen könnten. Im Moment ist es eben erstmal nur Frankreich, Belgien und die Schweiz, weil wir wissen, dass da das Publikum da ist. Sollten wir auch in anderen Ländern erfolgreich sein, gehen wir natürlich auch dorthin.
Zu den Top 10 der Schweizer Hitparade, was kennst du davon?
6. Yael Naim - New Soul
Matt: Ich liebe dieses Lied.
5. Lenny Kravitz - I'll Be Waiting
Matt: Einer der Größten, ich liebe es.
2. Timbaland presents OneRepublic - Apologize
Matt: Das ist mein Mann, ich mag den Song natürlich auch sehr. Der Song ist der mit dem größten Potential auf dem Album.
1. Leona Lewis - Bleeding Love
Matt: Es ist okay, wenn man es im Radio hört, aber generell nicht meine Musikrichtung.