Interview mit Marvin
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Bis zur Veröffentlichung ihres ersten Albums trugen Marvin den Beinamen «The Slightly Alternative Songwriter Pop Band». Mit dem Release ihres Debüts erübrigt sich dieser Zusatz wohl. Denn mit «This Good Life» wird Marvin vom ersten Ton an zur klingenden Marke. Wofür? Für exzellentes Songwriting, das Herz und Beine bewegt. Für einen Sound, der Dir den Schlaf aus den Augen und das Blut in die Adern treibt. Und vor allem für jene Klasse von Musik, die sich ansonsten fast ausschliesslich auf den nebligen Inseln oder jenseits des grossen Teiches findet. Für alles, was Du willst und brauchst. Wir haben Stefan Schmid und Muso Stamm zum Interview getroffen.
hitparade.ch: Auf eurer Homepage findet man noch keine Infos über euch - darum allgemein gefragt: Wer sind/ist Marvin?
Stefan Schmid: Wir sind eine Band aus mit Mitgliedern aus Freiburg und Bern. Zusammen machen wir britisch-amerikanisch angehauchter Pop und demnächst erscheint unser erstes Album.
hitparade.ch: Wie und wann kreuzten sich eure Wege?
Stefan: Dani und ich haben mit Marvin angefangen, damals noch unter einem anderen Namen. Wir haben die ersten Songs geschrieben und komponiert. Zur Unterstützung kamen ein Bassist und ein Schlagzeuger hinzu. Die Gründung von Marvin war eigentlich, als wir uns entschieden, mit einem britischen Produzenten ein Album aufzunehmen.
hitparade.ch: Ab wann stand für euch fest, dass ihr versuchen würdet, in der Musikbranche Fuss zu fassen und aus einem Hobby den Beruf zu machen?
Stefan: Es ist nicht einfach, einen Unterschied zwischen Hobby und Beruf zu machen. Musik ist kein Beruf sondern eine Berufung. Wir wollten von Anfang an nicht einfach eine Hobby-Band sein, sondern möglichst professionell sein.
Muso Stamm: Ziemlich bald nach den ersten Aufnahmen merkten wir, dass wir auf einem guten Weg waren.
hitparade.ch: Geht ihr außerdem noch einer "bürgerlichen Beschäftigung" nach?
Stefan: Alle von uns arbeiten momentan noch etwas anderes. Wir verdienen unser Geld noch nicht voll und ganz mit der Band.
Muso: Das funktioniert leider noch nicht... Ist auch nicht so einfach, in der Schweiz von der Musik zu leben.
hitparade.ch: Bis zur Veröffentlichung des Albums hattet ihr den Beinamen "The Slightly Alternative Songwriter Pop Band". Wie kam es dazu?
Stefan: Wir stellten uns die Frage, was wir eigentlich für Musik machen. Einerseits machen wir Popmusik, radiotaugliche Songs. Und trotzdem, wenn wir zusammen arbeiten gibt es Kanten und Ecken, unsere Musik ist nicht einfach nur ein Kunstprodukt - sie ist authentisch.
Muso: Bei uns besteht auch nicht der Zwang, auf eine bestimmte Schiene aufspringen zu müssen, oder in ein gewisses Schema zu passen. Unsere eigene Handschrift gibt Marvin einen Wiedererkennungscharakter.
hitparade.ch: Warum lasst ihr diesen Beinamen nun wieder weg?
Stefan: Wir müssen immer wieder seine Bedeutung erklären... (lacht) Ich denke, das "Songwriter Pop Band" erübrigt sich fast, wir sind wohl auch nicht wirklich alternativ.
Muso: Ich finde es immer ein wenig riskant, sich mit solchen Sätzen zu präsentieren und zu betiteln. Wir haben ja bereits eine gewisse Entwicklung hinter uns.
Stefan: Im iTunes sind wir unter "Electronic" eingestuft, habe ich gesehen. Das finde ich auch noch spannend...
hitparade.ch: Du sagst, ihr seit zu wenig alternativ. Seit ihr kommerzieller geworden, um eure CD besser zu verkaufen?
Stefan: Nein, würde ich nicht sagen. Wir haben uns keine Gedanken über das Kommerzielle gemacht. Ursprünglich wollten wir die CD auch selbst herausgeben, haben dann aber eine Plattenfirma gefunden.
hitparade.ch: "This Good Life" lautet der Titel eures Debuts - ist mit dem Titel euer "gutes Leben" gemeint oder ist der Titel allgemein zu interpretieren?
Stefan: In diesem Moment, mit diesem Interview, mit der ganzen Promotour, ist es wirklich unser Leben. Unser Traum, der sich verwirklicht hat.
hitparade.ch: Die aktuelle Single lautet "28 Stories" - worum geht es in diesen 28 Geschichten?
Stefan: Es gibt so viele Geschichten. In jedem Leben gibt es 28 Geschichten zu erzählen.
hitparade.ch: Aber warum gerade 28 Geschichten?
Als ich den Song schrieb, war ich gerade 28 Jahre alt. Und jedes Jahr davon gibt eine schöne Geschichte.
hitparade.ch: Welchen Themen sprecht ihr mit den Songs auf dem Debut im Allgemeinen an?
Stefan: Wir gehen nicht von Themen aus, sondern von Gefühlen. Jeder Song drückt ein Lebensgefühl aus. Zum Beispiel bei "Best Days" ein euphorisches Hymnen-Gefühl.
hitparade.ch Gibt es einen Song, der dir persönlich am nächsten ist?
Stefan: Es wechselt von Mal zu Mal ein wenig. Aber grundsätzlich sind sie mir alle sehr nah.
Muso: Ich denke auch, dass es bei mir so ist. Das kann unterschiedlich sein. Manchmal mag ich eher die schnelleren, rockigen Songs und ein anders Mal favorisiere ich eher die ruhigeren Lieder. Für mich ist es das tolle am Album, dass es für die verschiedenen Stimmungen einen passenden Song bietet.
hitparade.ch: Wie charakterisiert ihr euren Sound? An welche Künstler erinnert er?
Stefan: Slightly Alternative Songwriter Pop Band (lacht) Vergleiche mit anderen? Das ist eine schwere Frage. Unsere Vorbilder sind unter anderem die Beatles, Oasis und Travis, mit denen haben wir sicher gewisse Ähnlichkeiten. Ansonsten sind unsere Lieder sehr melodiös, das ist uns auch wichtig.
hitparade.ch: Welche Ziele habt ihr euch mit eurem Album gesetzt?
Stefan: Wir möchten uns möglichst breit bekannt machen in der Schweiz. Viele CDs verkaufen und natürlich gut ankommen gut bei den Leuten. Auch viele Konzerte spielen... Uns halt einfach so zu sagen eine Visitenkarte zu verschaffen.
hitparade.ch: Von Charts-Platzierungen träumt ihr auch schon?
Stefan: Ehrlich gesagt, habe ich mir da nicht so viele Gedanken gemacht. Natürlich erhofft man sich das, aber ja. Es ist immerhin unsere erste CD.
Muso: Es kommt wie es kommt. Sich zu fest auf etwas fixieren hat keinen Zweck, weil man sonst nur zu sehr enttäuscht ist, wenn es nicht klappt!
Stefan: Ein weiteres Ziel ist auch Erfolg im Ausland...
hitparade.ch: Ihr habt ja schon erfolgreiche Showcases im Ausland gehabt. Wie sind denn nun eure Prioritäten? Wollt ihr im Ausland gleichzeitig wie in der Schweiz durchstarten?
Stefan: Unser Wunsch ist es wirklich, ins Ausland zu gehen. Das steht für uns an erster Stelle. Wir wollen natürlich schon, dass die CD auch in der Schweiz ankommt. Momentan knüpfen wir unsere Kontakte mit ausländischen Plattenfirmen, und hoffen unsere CD dort auch bald veröffentlichen zu können!
hitparade.ch: Viele Schweizer haben es ja bisher nicht geschafft, Erfolg im Ausland zu verbuchen - worin denkt ihr liegt die Schwierigkeit?
Stefan: Die Hauptschwierigkeit ist wahrscheinlich, dass viele Bands nicht aus der Schweiz heraus gehen. Man muss vor Ort sein, um dort Erfolg zu haben. Viele konzentrieren sich zu lange auf die Schweiz.
Muso: In der Schweiz ist man immer sehr vorsichtig. Es ist oft die Angst da, ein wenig aus sich heraus zu kommen, etwas zu probieren, auch wenn es halt nicht von Anfang an klappt. Ich glaube dazu fehlt es den Schweizer Bands schon an Bereitschaft.
hitparade.ch: Touren im Ausland ist ein grosser Aufwand und benötigt viel Zeit. Wärt ihr denn auch bereit auf gewisse Dinge zu verzichten, um euch dies zu ermöglichen? Würdet ihr dieses Risiko eingehen?
Stefan: Ich denk es, ja.
Muso: Wir haben unser Leben möglichst so eingerichtet, dass es möglich sein sollte.
hitparade.ch: Habt ihr auch alle die gleichen Interessen und Ziele?
Stefan: Ja, innerhalb der Band sehen das alle gleich.
hitparade.ch: Was würdet ihr für euch persönlich als die grössten Vor- und Nachteile bezeichnen, die das Leben als Musiker mit sich bringt?
Muso: Ein Vorteil ist sicher, dass wir viele schöne Dinge erleben mit etwas, das wir selbst machen, in das wir viel Zeit investieren. Dinge die nicht nur mehr Utopien und Träume sind, sondern sich nach und nach wahr werden. Dinge die uns Spass machen!
Stefan: Wir können unserer Kreativität freien Lauf lassen beim Songs schreiben und komponieren. Von A - Z dürfen wir uns selbst verwirklichen, was man in einem anderen Beruf vielleicht weniger kann. Dazu lernen wir ständig neue Leute kennen, die genau so begeistert von der Musik sind wie wir.
Muso: Wenn wir all die Stunden, die wir mit der Musik beschäftigt sind, in einem Büro arbeiten würden... Dann hätten wir wohl ein ziemlich dickes Bankkonto! (lacht) Hört sich vielleicht blöd an, aber dies ist für mich wirklich der einzige Nachteil, der mir gerade einfällt. Es ist so, dass wir für die Musik wirklich viel ehrenamtlich arbeiten müssen mit all unseren Proben und Organisationen.
hitparade.ch: Was kann man 2008 von Marvin erwarten? Habt ihr schon Open Airs in Planung?
Stefan: Ja, es ist noch nichts definitiv, aber sicher in Planung.
Muso: 2008 wollen wir auf jeden Fall live präsent sein!
Kommen wir zur Top 10 der Schweizer Hitparade! Könnt ihr euren Kommentar dazu geben?
10. Bligg mit Streichmusik Alder - Volksmusigg
Muso: Bligg macht das gut, sehr sympathischer Typ. Den Song kenne ich jedoch glaub nicht...
9. Yael Naim - New Soul
Stefan: Ist das die von Lunik? "Naim"? Nein, wohl eher nicht. Kenne ich nicht.
7. Alicia Keys - No One
Stefan: Alicia finde ich super! Ist mir zwar fast ein wenig zu "stimmlastig", generell aber wirklich grossartig.
Muso: Ja, auf jeden Fall. Super Sängerin und Musikerin.
6. Rihanna - Don't Stop The Music
Muso: Nervt!
Stefan: Umberella finde ich irgendwie cool...
Muso: Ohr-Vergewaltigung!
5. Lenny Kravitz - I'll Be Waiting
Stefan: Er hört sich irgendwie immer gleich an, seine Stimme, die Produktion... Find ich aber cool!
Muso: Sehr berechtigt in der Top-10!
4. DJ Ötzi & Nik P. - Ein Stern (...der deinen Namen trägt)
Stefan: Kein Kommentar! (lacht) Halt einfach eine Melodie, die ins Ohr geht. Auf jeden Fall Massenmusik, das erklärt wohl den Erfolg.
Muso: Ötzi macht das schlau mit der Techno-Volksmusik. Das spricht viele Leute an, eher die Techno-Fans aber auch die Volksmusikhörer!
3. Timbaland presenting OneRepublic - Apologize
Stefan: Schon von Anfang an fand ich das wirklich super! Extrem gut produziert und die Melodie gefällt mir.
Muso: Hab den Song gerade nicht im Ohr, aber Timbaland finde ich cool!
1. Stefanie Heinzmann - My Man Is A Mean Man
Stefan: Die singt cool!
Muso: Hoffe sie kann den Erfolg auch im Ausland halten!
Stefan: Ja, hoffe ich auch. Der Song ist noch cool, aber die totale Amy Winehouse Abkupferung!
hitparade.ch: Auf eurer Homepage findet man noch keine Infos über euch - darum allgemein gefragt: Wer sind/ist Marvin?
Stefan Schmid: Wir sind eine Band aus mit Mitgliedern aus Freiburg und Bern. Zusammen machen wir britisch-amerikanisch angehauchter Pop und demnächst erscheint unser erstes Album.
hitparade.ch: Wie und wann kreuzten sich eure Wege?
Stefan: Dani und ich haben mit Marvin angefangen, damals noch unter einem anderen Namen. Wir haben die ersten Songs geschrieben und komponiert. Zur Unterstützung kamen ein Bassist und ein Schlagzeuger hinzu. Die Gründung von Marvin war eigentlich, als wir uns entschieden, mit einem britischen Produzenten ein Album aufzunehmen.
hitparade.ch: Ab wann stand für euch fest, dass ihr versuchen würdet, in der Musikbranche Fuss zu fassen und aus einem Hobby den Beruf zu machen?
Stefan: Es ist nicht einfach, einen Unterschied zwischen Hobby und Beruf zu machen. Musik ist kein Beruf sondern eine Berufung. Wir wollten von Anfang an nicht einfach eine Hobby-Band sein, sondern möglichst professionell sein.
Muso Stamm: Ziemlich bald nach den ersten Aufnahmen merkten wir, dass wir auf einem guten Weg waren.
hitparade.ch: Geht ihr außerdem noch einer "bürgerlichen Beschäftigung" nach?
Stefan: Alle von uns arbeiten momentan noch etwas anderes. Wir verdienen unser Geld noch nicht voll und ganz mit der Band.
Muso: Das funktioniert leider noch nicht... Ist auch nicht so einfach, in der Schweiz von der Musik zu leben.
hitparade.ch: Bis zur Veröffentlichung des Albums hattet ihr den Beinamen "The Slightly Alternative Songwriter Pop Band". Wie kam es dazu?
Stefan: Wir stellten uns die Frage, was wir eigentlich für Musik machen. Einerseits machen wir Popmusik, radiotaugliche Songs. Und trotzdem, wenn wir zusammen arbeiten gibt es Kanten und Ecken, unsere Musik ist nicht einfach nur ein Kunstprodukt - sie ist authentisch.
Muso: Bei uns besteht auch nicht der Zwang, auf eine bestimmte Schiene aufspringen zu müssen, oder in ein gewisses Schema zu passen. Unsere eigene Handschrift gibt Marvin einen Wiedererkennungscharakter.
hitparade.ch: Warum lasst ihr diesen Beinamen nun wieder weg?
Stefan: Wir müssen immer wieder seine Bedeutung erklären... (lacht) Ich denke, das "Songwriter Pop Band" erübrigt sich fast, wir sind wohl auch nicht wirklich alternativ.
Muso: Ich finde es immer ein wenig riskant, sich mit solchen Sätzen zu präsentieren und zu betiteln. Wir haben ja bereits eine gewisse Entwicklung hinter uns.
Stefan: Im iTunes sind wir unter "Electronic" eingestuft, habe ich gesehen. Das finde ich auch noch spannend...
hitparade.ch: Du sagst, ihr seit zu wenig alternativ. Seit ihr kommerzieller geworden, um eure CD besser zu verkaufen?
Stefan: Nein, würde ich nicht sagen. Wir haben uns keine Gedanken über das Kommerzielle gemacht. Ursprünglich wollten wir die CD auch selbst herausgeben, haben dann aber eine Plattenfirma gefunden.
hitparade.ch: "This Good Life" lautet der Titel eures Debuts - ist mit dem Titel euer "gutes Leben" gemeint oder ist der Titel allgemein zu interpretieren?
Stefan: In diesem Moment, mit diesem Interview, mit der ganzen Promotour, ist es wirklich unser Leben. Unser Traum, der sich verwirklicht hat.
hitparade.ch: Die aktuelle Single lautet "28 Stories" - worum geht es in diesen 28 Geschichten?
Stefan: Es gibt so viele Geschichten. In jedem Leben gibt es 28 Geschichten zu erzählen.
hitparade.ch: Aber warum gerade 28 Geschichten?
Als ich den Song schrieb, war ich gerade 28 Jahre alt. Und jedes Jahr davon gibt eine schöne Geschichte.
hitparade.ch: Welchen Themen sprecht ihr mit den Songs auf dem Debut im Allgemeinen an?
Stefan: Wir gehen nicht von Themen aus, sondern von Gefühlen. Jeder Song drückt ein Lebensgefühl aus. Zum Beispiel bei "Best Days" ein euphorisches Hymnen-Gefühl.
hitparade.ch Gibt es einen Song, der dir persönlich am nächsten ist?
Stefan: Es wechselt von Mal zu Mal ein wenig. Aber grundsätzlich sind sie mir alle sehr nah.
Muso: Ich denke auch, dass es bei mir so ist. Das kann unterschiedlich sein. Manchmal mag ich eher die schnelleren, rockigen Songs und ein anders Mal favorisiere ich eher die ruhigeren Lieder. Für mich ist es das tolle am Album, dass es für die verschiedenen Stimmungen einen passenden Song bietet.
hitparade.ch: Wie charakterisiert ihr euren Sound? An welche Künstler erinnert er?
Stefan: Slightly Alternative Songwriter Pop Band (lacht) Vergleiche mit anderen? Das ist eine schwere Frage. Unsere Vorbilder sind unter anderem die Beatles, Oasis und Travis, mit denen haben wir sicher gewisse Ähnlichkeiten. Ansonsten sind unsere Lieder sehr melodiös, das ist uns auch wichtig.
hitparade.ch: Welche Ziele habt ihr euch mit eurem Album gesetzt?
Stefan: Wir möchten uns möglichst breit bekannt machen in der Schweiz. Viele CDs verkaufen und natürlich gut ankommen gut bei den Leuten. Auch viele Konzerte spielen... Uns halt einfach so zu sagen eine Visitenkarte zu verschaffen.
hitparade.ch: Von Charts-Platzierungen träumt ihr auch schon?
Stefan: Ehrlich gesagt, habe ich mir da nicht so viele Gedanken gemacht. Natürlich erhofft man sich das, aber ja. Es ist immerhin unsere erste CD.
Muso: Es kommt wie es kommt. Sich zu fest auf etwas fixieren hat keinen Zweck, weil man sonst nur zu sehr enttäuscht ist, wenn es nicht klappt!
Stefan: Ein weiteres Ziel ist auch Erfolg im Ausland...
hitparade.ch: Ihr habt ja schon erfolgreiche Showcases im Ausland gehabt. Wie sind denn nun eure Prioritäten? Wollt ihr im Ausland gleichzeitig wie in der Schweiz durchstarten?
Stefan: Unser Wunsch ist es wirklich, ins Ausland zu gehen. Das steht für uns an erster Stelle. Wir wollen natürlich schon, dass die CD auch in der Schweiz ankommt. Momentan knüpfen wir unsere Kontakte mit ausländischen Plattenfirmen, und hoffen unsere CD dort auch bald veröffentlichen zu können!
hitparade.ch: Viele Schweizer haben es ja bisher nicht geschafft, Erfolg im Ausland zu verbuchen - worin denkt ihr liegt die Schwierigkeit?
Stefan: Die Hauptschwierigkeit ist wahrscheinlich, dass viele Bands nicht aus der Schweiz heraus gehen. Man muss vor Ort sein, um dort Erfolg zu haben. Viele konzentrieren sich zu lange auf die Schweiz.
Muso: In der Schweiz ist man immer sehr vorsichtig. Es ist oft die Angst da, ein wenig aus sich heraus zu kommen, etwas zu probieren, auch wenn es halt nicht von Anfang an klappt. Ich glaube dazu fehlt es den Schweizer Bands schon an Bereitschaft.
hitparade.ch: Touren im Ausland ist ein grosser Aufwand und benötigt viel Zeit. Wärt ihr denn auch bereit auf gewisse Dinge zu verzichten, um euch dies zu ermöglichen? Würdet ihr dieses Risiko eingehen?
Stefan: Ich denk es, ja.
Muso: Wir haben unser Leben möglichst so eingerichtet, dass es möglich sein sollte.
hitparade.ch: Habt ihr auch alle die gleichen Interessen und Ziele?
Stefan: Ja, innerhalb der Band sehen das alle gleich.
hitparade.ch: Was würdet ihr für euch persönlich als die grössten Vor- und Nachteile bezeichnen, die das Leben als Musiker mit sich bringt?
Muso: Ein Vorteil ist sicher, dass wir viele schöne Dinge erleben mit etwas, das wir selbst machen, in das wir viel Zeit investieren. Dinge die nicht nur mehr Utopien und Träume sind, sondern sich nach und nach wahr werden. Dinge die uns Spass machen!
Stefan: Wir können unserer Kreativität freien Lauf lassen beim Songs schreiben und komponieren. Von A - Z dürfen wir uns selbst verwirklichen, was man in einem anderen Beruf vielleicht weniger kann. Dazu lernen wir ständig neue Leute kennen, die genau so begeistert von der Musik sind wie wir.
Muso: Wenn wir all die Stunden, die wir mit der Musik beschäftigt sind, in einem Büro arbeiten würden... Dann hätten wir wohl ein ziemlich dickes Bankkonto! (lacht) Hört sich vielleicht blöd an, aber dies ist für mich wirklich der einzige Nachteil, der mir gerade einfällt. Es ist so, dass wir für die Musik wirklich viel ehrenamtlich arbeiten müssen mit all unseren Proben und Organisationen.
hitparade.ch: Was kann man 2008 von Marvin erwarten? Habt ihr schon Open Airs in Planung?
Stefan: Ja, es ist noch nichts definitiv, aber sicher in Planung.
Muso: 2008 wollen wir auf jeden Fall live präsent sein!
Kommen wir zur Top 10 der Schweizer Hitparade! Könnt ihr euren Kommentar dazu geben?
10. Bligg mit Streichmusik Alder - Volksmusigg
Muso: Bligg macht das gut, sehr sympathischer Typ. Den Song kenne ich jedoch glaub nicht...
9. Yael Naim - New Soul
Stefan: Ist das die von Lunik? "Naim"? Nein, wohl eher nicht. Kenne ich nicht.
7. Alicia Keys - No One
Stefan: Alicia finde ich super! Ist mir zwar fast ein wenig zu "stimmlastig", generell aber wirklich grossartig.
Muso: Ja, auf jeden Fall. Super Sängerin und Musikerin.
6. Rihanna - Don't Stop The Music
Muso: Nervt!
Stefan: Umberella finde ich irgendwie cool...
Muso: Ohr-Vergewaltigung!
5. Lenny Kravitz - I'll Be Waiting
Stefan: Er hört sich irgendwie immer gleich an, seine Stimme, die Produktion... Find ich aber cool!
Muso: Sehr berechtigt in der Top-10!
4. DJ Ötzi & Nik P. - Ein Stern (...der deinen Namen trägt)
Stefan: Kein Kommentar! (lacht) Halt einfach eine Melodie, die ins Ohr geht. Auf jeden Fall Massenmusik, das erklärt wohl den Erfolg.
Muso: Ötzi macht das schlau mit der Techno-Volksmusik. Das spricht viele Leute an, eher die Techno-Fans aber auch die Volksmusikhörer!
3. Timbaland presenting OneRepublic - Apologize
Stefan: Schon von Anfang an fand ich das wirklich super! Extrem gut produziert und die Melodie gefällt mir.
Muso: Hab den Song gerade nicht im Ohr, aber Timbaland finde ich cool!
1. Stefanie Heinzmann - My Man Is A Mean Man
Stefan: Die singt cool!
Muso: Hoffe sie kann den Erfolg auch im Ausland halten!
Stefan: Ja, hoffe ich auch. Der Song ist noch cool, aber die totale Amy Winehouse Abkupferung!