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Interview mit Mike Leon Grosch

Foto: Nikolaj Georgiew

Foto: Sebastian Schmidt

Seit einigen Monaten ist die dritte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" Geschichte, nicht aber Mike Leon Grosch, der Zweitplatzierte, dessen Album und Single die Top 10 der Schweizer Hitparade erreichten. Wir trafen ihn bei einem Schweizer Promotag zum Interview.

hitparade.ch: Mit 29 Jahren gilt man bei einer Casting-Show fast schon als alter Hase - hast du jemals geglaubt, dass es für dich ein Nachteil sein könnte, dass deine Konkurrenten teilweise um 10 Jahre jünger waren und somit eher in der Altersgruppe des Großteils der Fangemeinde lagen?
Mike Leon Grosch: Für mich ist das schon solange her. Jetzt muss ich mich aber weit zurückerinnern. Ich habe das auch schon immer in den Shows gesagt. Es war für mich immer ein Thema, gerade am Anfang von "Deutschland sucht den Superstar", wo ich mir gedacht habe, die sind wesentlich jünger, sehen wesentlich besser aus als du - das könnte mein Killerargument sein. Also dass ich zwar von der Jury her weiter gewählt werde, aber als es dann ins Publikumsvoting ging, war ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob die Leistung dann überhaupt noch reichen würde und vor allen Dingen, ob das Alter nicht dann doch eine zu große Rolle spielen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme.

hitparade.ch: Bei der Echo-Verleihung warst du mit Zigarette hinter dem Ohr zu sehen - jeder kann und darf natürlich rauchen, aber denkst du nicht, dass du zumindest in der Öffentlichkeit ohne Zigarette auftreten solltest, da du ja doch als Vorbild für viele Jugendliche giltst?
Mike Leon Grosch: Das ist mal eine gute Frage. Ich weiß nicht, ich betrachte meine Vorbildfunktion in anderer Art und Weise. Du hast schon ganz Recht. Moralisch ist es wahrscheinlich verwerflich bzw. es ist politisch nicht ganz korrekt. Aber zum einen habe ich festgestellt, dass "Deutschland sucht den Superstar" keine Kindersendung war, auch keine Familiensendung, sondern wirklich eine Gesellschaftssendung. Die wirklich in jeder Schicht geschaut wurde. Ich habe danach auch festgestellt, dass natürlich auch Kinder anwesend sind, dass sich auch Kinder für diese Sendung interessieren und da habe ich auch immer, wenn ich irgendwelche Kinder gesehen habe, sofort die Zigarette hinter dem Rücken versteckt oder habe die fallen lassen, weil ich das nicht wollte. Ich wollte nicht, dass Kinder mich mit einer Zigarette sehen. Im fortlaufenden Stadium habe ich mir dann allerdings gedacht, dass es auf ganz andere Dinge ankommt. Man hat mir auch damals die Partnerschaft mit Vanessa nicht übel genommen, da hätte man ja auch sagen können, dass ich schon vergeben bin und dass man mich eh nicht mehr kriegt, aber das war gar nicht so. Also die Leute haben sich sehr für mich bzw. für uns gefreut und aus dem Grunde glaube ich, dass meine Vorbildfunktion woanders lag. Nicht unbedingt in der Zigarette, sondern eher darin, dass die Kinder bei mir geschaut haben, wie verhält der sich, was ist das für eine Art von Mensch. Ist das ein freundlicher Mensch? Wie geht der mit anderen Menschen um? Ich glaube, dass sowas wesentlich vorzeigbarer und wesentlich wichtiger ist als nur eine Zigarette. Die Kids wissen schon, dass ich 29 und keine 18 mehr bin. Ich könnte ja auch schon Vater eines 8-jährigen Kindes sein. Aber die Kinder können das sehr gut unterscheiden.

hitparade.ch: Auch wenn die Beziehung zu Vanessa nun zerbrochen ist - wie seid ihr während der Show damit umgegangen, dass regelmäßig Stimmen zu hören waren, alles sei nur ein PR-Gag mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Anrufe zu bekommen?
Mike Leon Grosch: Das höre ich jetzt erst so seit zwei, drei Tagen. Jeder, der diese Staffel verfolgt hat, weiß einfach, dass es eine ganz große Verliebtheit zwischen uns gab, ein ganz großes Zusammengehörigkeitsgefühl, eine ganz tief verbundene Freundschaft. Und derjenige, der sowas behauptet, hat diese Sendung auch gar nicht gesehen. Man hat einfach gesehen, dass es echte Gefühle waren. PR-Gag… ich würde mich nie zu irgendeiner gespielten Szenerie hinreißen lassen, dafür bin ich einfach zu alt und zu echt, um an so etwas Anteil zu nehmen. Das wäre überhaupt nicht mein Ding gewesen. Wenn man auch sieht, wie wir uns nach der Trennung verhalten, wir telefonieren täglich, gestern war ein großes Interview bei RTL, heute ist eins von mir dabei. Man sieht uns beide weinen. Ich glaube nicht, dass sich Vanessa vorher eine Zwiebel aufgeschnitten hat, damit ihr die Tränen kommen. Das ist mehr als echt! Wer so eine Frage stellt, gehört für mich eher in die Kategorie unverschämt. Denn das ist einfach nicht richtig nachgedacht.

hitparade.ch: Seit deinem Aufstieg zum Star seid ihr ein Paar gewesen - was ist es für ein Gefühl, als Prominenter erstmals ohne den Partner, der alles hautnah miterlebt und verstanden hat, dazustehen?
Mike Leon Grosch: Es ist schon ein sehr starkes Gefühl von Leerheit. Ich fühl mich im Moment auch sehr leer. Am meisten belastet mich aber, dass ich mit meinen Gefühlen im Moment nicht alleine bin, sondern dass mich Leute, die ich gar nicht kenne, in einem Interview fragen, wie es dazu gekommen ist. Das ist schon eine sehr private Sache und ich möchte auch gar nicht soviel darüber sagen. Das meiste ist nachzulesen. Ich habe vor, nicht mehr allzu viel darüber zu sprechen. Ich glaube, woran es gelegen hat und wie sich das jetzt anfühlt, dass kann sich jeder selbst ausmalen, der eine Beziehung beendet oder verlassen wurde. Es ist jetzt sehr ungewohnt ohne den anderen auszukommen, wobei wir in letzter Zeit wirklich sehr wenig Kontakt hatten und auch eh schon viel auf uns selbst gestellt waren. Aber das ist ja auch ein Thema, welches die Leute interessiert. Ich habe auch volles Verständnis dafür. Nur ich hoffe dann auch im Gegenzug auf deren Verständnis. Ich bin sehr froh darüber, wenn sich zum Ende der Woche dieses Thema vielleicht auch so langsam erledigt hat. Also wenn es langsam abebbt. Und ich endlich nichts mehr zu diesem Thema sagen brauche.

hitparade.ch: Es hat ja auch den Vorteil, dass du in den Medien drin bist.
Mike Leon Grosch: Das ist aber kein Vorteil, ich hätte gerne auf diese Schlagzeile verzichtet. Es ist nur einfach so, dass die Leute sowas interessiert und dann wird sowas herausgefunden. Bevor dann was Falsches geschrieben wird, sage ich lieber einmal was dazu. Glaubst du ehrlich, dass man durch eine Schlagzeile eine Platte mehr verkauft?

hitparade.ch: Es gibt Leute, bei denen man das Gefühl hat, dass sie extra in die Schlagzeilen kommen wollen, damit die Werbetrommel wieder angeworfen wird.
Mike Leon Grosch: Aber ich glaube nicht, dass man dadurch eine Platte mehr verkauft. Bei einer Paris Hilton kann ich es nachvollziehen oder bei jemanden der keine Musik macht oder nichts weiter verkauft außer sich als Person.

hitparade.ch: Bei DsdS wurde der Eindruck vermittelt, alle Teilnehmer seien die besten und engsten Freunde. Hast du noch viel Kontakt zu den anderen?
Mike Leon Grosch: Im Moment ist es ein bisschen weniger, aber generell ja, aber natürlich nicht zu allen. Im Moment habe ich selbst zu meinen engsten Freunden und Familienmitgliedern sehr schwachen Kontakt. Aber beispielsweise mit Didi habe ich die letzten Tage noch telefoniert, Anna-Maria habe ich letzte Woche noch gesehen, auch mit Tobi telefoniere ich fast täglich. Klar hat man noch regelmäßigen Kontakt, der allerdings zeitlich sehr begrenzt ist. Ich verfüge pro Tag vielleicht über 1-2 Stunden Freizeit, da muss ich halt überlegen, wen ich anrufe, ob es nicht doch jemand aus der Familie ist oder jemand, den man halt nicht ganz so gut kennt.

hitparade.ch: Habt ihr schon darüber gesprochen, ob ihr musikalisch etwas miteinander macht? Oder gab es diese Idee gar nicht?
Mike Leon Grosch: Nein. Ich glaube, das ist keine gute Idee. Es wurden Gesangstalente gesucht und ich glaube, die Staffel war dieses Mal eine gute Staffel, sie ist positiv aufgefallen. Aber man sollte nicht krampfhaft an dieser Staffel festhalten, sondern versuchen, seine eigene Musik zu mache und sich damit durchzusetzen. Wenn man da jetzt noch mal zusammen auf die Bühne gehen würde, das riecht zum einen nach Geldmacherei und zum anderen unterstützt es nicht gerade die Glaubwürdigkeit des Künstlers.

hitparade.ch: Debut-Single von 0 auf 1, Debut-Album von 0 auf 2 - grundsätzlich ein Bilderbuchstart, der natürlich auch die Erwartungshaltung für die Zukunft höher schraubt. Siehst du deine bisherigen Erfolge als Messlatte für die weitere Karriere?
Mike Leon Grosch: Ich vermeide Erfolg mathematisch auszudrücken. Ich finde es nicht besonders geschickt, Erfolg in Chartpositionen, Verkaufszahlen und verdientem Geld auszudrücken. Erfolg ist für mich im Moment etwas ganz anderes und zwar, dass ich die Musik machen darf, zu der ich stehe. Dass ich die Musik machen darf, die ich selbst gut finde. Dass ich mit Management, Plattenfirma, Anwalt und Steuerberater ein sehr gut funktionierendes System hinter mir stehe habe. Dass ich mich frei bewegen kann, dass ich frei entscheiden kann, dass ich wirklich als Künstler gesehen werde, der einen eigenen Kopf, einen eigenen Willen hat. Das ist so für mich im Moment mein Erfolg. Ich weiß einfach, dass meine "Karriere" eine gewisse Haltbarkeitszeit hat und ich die, glaube ich, auch ziemlich gut selbst beeinflussen kann. Ich vermeide es generell, auf Chartplatzierungen zu gucken. Ich frage einfach nur, war das jetzt ein Erfolg oder war es keiner, und solange es Erfolg ist, weiß ich, dass ich es richtig mache. Wenn jetzt die zweite Single kommt, und die eben nicht auf die 1 geht, dann ist mir das total egal. Sie kann von mir aus auch auf die 20 gehen. Solange die Plattenfirma sagt, es ist okay, es ist gut, wir fördern dich weiterhin, wird es sich sehr gut anfühlen. Weißt du, wie viele Nummer 1 Hits Robbie Williams in Deutschland hatte? Einen Einzigen! Und "Tripping", also eins der aktuelleren Lieder von ihm, ist Nummer 1. Davor hat niemand Robbie Williams gefragt, warum er nicht auf Platz 1 in Deutschland ist. Erfolg misst sich nicht in Erfolgszahlen und Chartpositionen. Erfolg misst sich anders. Glaube ich!

hitparade.ch: Im Nachhinein gesehen war der 2. Platz bei DsdS kein Nachteil - schließlich hattest du nicht den Druck, auf schnellstem Wege Single, dazugehöriges Video und Album auf den Markt zu bringen. Wie betrachtest du dies im Nachhinein?
Mike Leon Grosch: Das ist richtig. Es gibt Vor- und Nachteile der Zweitplatzierung. Der Vorteil, den hast du gerade genannt. Ich hatte etwas mehr Zeit, um mich selbst zu finden und ein bisschen von diesem riesigen Medienspektakel DsdS runter zu kommen. Ich hatte auch etwas mehr Zeit, um mit den Leuten zu sprechen, was ich für Musik machen möchte, wo ich musikalisch hin möchte. Auf der anderen Seite war es natürlich auch ein Nachteil. Wenn man sich vorstellt, dass jemand einen von DsdS für einen Auftritt buchen will und sieht, dass Erst- und Zweitplatzierter das gleiche Geld kosten, dann nimmt man doch den Erstplatzierten. Das bedeutet, dass der Erstplatzierte jetzt im Moment wesentlich mehr Aufmerksamkeit und auch mehr Hingabe bekommt. Alles fragt nach ihm, und das kann natürlich auch ein Nachteil werden. Wobei ich aber im Moment doch wirklich sehr gut beschäftigt bin und jetzt nicht wirklich denke, dass ich benachteiligt, aber auch nicht bevorteilt werde. Tobi und ich, wir sind uns doch sehr ebenbürtig. In der Woche, als die Finalshow war, haben wir uns ehrlich gefragt, wie wir aus der Nummer gut rauskommen, wer erster oder zweiter wird. Wird einer der Verlierer sein und der andere der Gewinner? Der eine wird Musik machen dürfen und der andere nicht. Wir haben wirklich sehr darunter gelitten. Ich habe damals zu Tobi gesagt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, wir müssen beide so gut es geht singen. Denn dann gibt es nur die Situation 1. Sieger und 2. Sieger; und nicht einen Gewinner und einen Verlierer. Ich glaube, dass wir beide doch sehr gleichwertig agieren können.

hitparade.ch: Wie viel von Mike Leon steckt auf "Absolute" bezüglich der Song-Auswahl, der Texte usw.?
Mike Leon Grosch: Ich habe keinen der Songs selbst geschrieben. Dazu blieb einfach nicht die Zeit, und dafür habe ich auch nicht das vorangehende Wissen. Für das neue Album werde ich mich in drei Wochen selbst mit Songwritern zusammensetzen und an Songs arbeiten, ich habe auch schon einige Ideen. Aber ansonsten steckt alles von meiner Person in diesem Album. Ich habe die Songs selbst ausgesucht und habe mit den Autoren gesprochen. Ich habe auch sehr stark nicht nur nach Musikalität sondern auch nach Text ausgesucht. Ich habe mir die Nummern zu Eigen gemacht. Ich weiß nicht, ob du schon mal Demos in der Form gehört hast. Demos sind immer sehr "rough", das bedeutet, du bekommst nicht so allzu viel davon mit, wie der Song am Ende sein wird. Man muss sich das irgendwie vorstellen können. Es sind halt wirklich nur Demos und das habe ich mir dann irgendwann zu Eigen gemacht. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen.

hitparade.ch: Du hast jetzt von deinem zweiten Album gesprochen. Wie lange lässt du dir dafür Zeit und bist du vertraglich irgendwie gebunden oder kannst du da alles selber entscheiden?
Mike Leon Grosch: Ich kann viel selbst entscheiden. Man möchte auch, dass ich in diese Entwicklung voll mit eingebunden bin. Die Plattenfirma möchte eine schnelle, selbstständige Entwicklung von mir. Sie verbietet mir also überhaupt nicht den Mund, sondern fragt mich, was ich machen will. Wir werden eventuell noch eine dritte Single auskoppeln. Danach machen wir uns an das neue Album. Ich weiß nicht, wie lange wir konkret brauchen. Ich werde mir soviel Zeit lassen, wie notwendig ist. Ich glaube nicht, dass die Zeit uns drängt. So schnell wird man uns vom Wesen her nicht vergessen. Man behält uns auch noch nach einem Jahr in Erinnerung. Ich werde mir viel Zeit lassen, nicht übertrieben viel, aber soviel Zeit es eben braucht, um den Leuten dann wirklich ein gutes Album bieten zu können.

hitparade.ch: Du hast dich gegen eine Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen entschieden - warum?
Mike Leon Grosch: Nein, das habe ich nicht. Es war von vornherein klar, dass Dieter Bohlen nichts mit der Platte zu tun hat. Man hat uns von Anfang an gesagt, dass er nur Jury Mitglied ist. Alles andere wird mit der Sony BMG gemacht. Das stand also nie zur Debatte. Viele denken, ich oder die ganzen Kandidaten hätten ein gutes Verhältnis zu Dieter Bohlen gehabt. Das war ja auch nicht so. Ich habe in der ganzen Zeit vielleicht 10 Sätze mit Dieter Bohlen gesprochen. Er war halt das Jury-Mitglied und er war immer sehr distanziert. Er hat immer nur vor den Shows allen per Handschlag viel Glück gewünscht und das war's. Ich habe nicht mal ein Foto mit ihm zusammen oder irgendwie ein Autogramm. Ich habe ihn genauso wenig gesehen, wie der Fernsehzuschauer selbst. Das stand vorher in den Teilnahmebedingungen schon drin, dass die Sony BMG die Platte machen wird.

hitparade.ch: In Deutschland, Österreich und der Schweiz hast du den Durchbruch schon geschafft - welche Länder möchtest du auf deinem musikalischen "Eroberungsfeldzug" noch erreichen?
Mike Leon Grosch: Ich glaube nicht, dass ich den Durchbruch geschafft habe, weder in Deutschland noch in Österreich oder der Schweiz. Man hat mich bemerkt und das, was jetzt hier passiert, ist ein Ausläufer von der sehr erfolgreichen Sendung DsdS gewesen. Ich glaube, die nächste Single wird schwer genug und die dritte danach auch. Ich werde immer wieder unter Beweis stellen müssen, was ich in den nächsten Monaten mache und wie sich das Ganze entwickelt. Wir haben keine Pläne noch außerhalb des deutschsprachigen Raums irgendwas zu machen. Also vorerst gar nicht.

hitparade.ch: Auf hitparade.ch haben die Member die Möglichkeit Songs zu bewerten. Heute möchten wir mal, dass du die Schweizer Single Hitparade kommentierst.

10. Bob Sinclar pres. Goleo VI feat. Gary "Nesta" Pine - Love Generation

Mike Leon Grosch: Mein DsdS Remember Song. In der Zeit von Januar bis März war Bob Sinclair mit "Love Generation" die ganze Zeit Platz 1 in Deutschland. Ich finde das Lied gar nicht so toll, ich finde es nur unglaublich, dass in der ganzen Zeit von DsdS immer dieses "Love Generation" lief. Deshalb verbinden wir dieses typische Gepfeife immer mit DsdS. Großartiges Lied, ich liebe dieses Lied.

9. Lordi - Hard Rock Hallelujah

Mike Leon Grosch: Ich habe es bis heute noch nicht gehört. (Nach Anhören des Songs) Ja, schöner Pop. Es ist halt kein Rock. Der Anfang klang etwas wie Dire Straits, dann etwas Mötley Crüe, aber dann hört man doch, dass es nur so getan ist. Es ist cool, die Jungs haben sich was einfallen lassen. Und haben auch verdient gewonnen. Ich finde es gut, wenn Leute kreativ werden und was machen.

8. Rihanna - SOS

Mike Leon Grosch: Seitdem ich in den Charts bin, ist sie auch in den Top 10. Wir bedienen uns echt viel an Black Music und ich bin nicht so der Black Music Hörer. Aber es ist eine geile Disco Nummer, gut hörbar.

6. Crazy Frog - We Are The Champions (Ding A Dang Dong)

Mike Leon Grosch: Ach du Scheisse! Ich will gar nicht schlecht über diese Crazy Frog Geschichte reden, weil es einfach seine Daseins-Berechtigung hat, genau wie Tokio Hotel oder US 5, über die auch viele Leute schimpfen. Aber das ist auch Musik, die genau wie anspruchsvolle Musik ihre Daseins-Berechtigung hat. Ich finde es nur einfach total ätzend, weil es mich nervt. Ich habe sogar mein Handy immer auf lautlos und nur auf Vibration, weil ich auch da keinen Klingelton mehr hören kann.

5. Mary J Blige and U2 - One

Mike Leon Grosch: Große Idee von U2 gewesen, das Ding noch mal neu raus zu bringen. Ich glaube, "One" hatte damals nie den Erfolg, den er heute hat. Dann das Ganze mit Mary J zu machen ist eine großartige Idee, super Lied und es ist zu recht schon seit ewigen Zeiten in den Top 10.

4. Nelly Furtado - Maneater

Mike Leon Grosch: Ich habe mal gesagt, ich würde meinen linken Arm dafür geben, eine Nacht mit Nelly Furtado verbringen zu dürfen. Oder mal zumindest mit ihr Fußball spielen zu dürfen. Sie ist so ziemlich die attraktivste Frau, die ich aus dem Fernsehen kenne. "Maneater" - wir hören wohl nie auf zu covern und das ist auch gut so, weil sie die Nummer echt gut interpretiert hat.

3. Shakira feat. Wyclef Jean - Hips Don't Lie

Mike Leon Grosch: Ist gar nicht meine Baustelle. Es ist guter Pop, aber nicht so mein Ding.

2. Gnarls Barkley - Crazy

Mike Leon Grosch: Ich will jetzt nicht übertreiben, aber das ist für mich der stärkste Titel, den ich so seit drei Jahren gehört habe. Habe selten so eine gute Komposition mitbekommen. Gnarls Barkley ist ja bekanntlich auch sehr Gorillaz infiziert, und ich bin sowieso ein ganz großer Sound und Electronic Fan. Ich liebe Sachen von Massive Attack, The Prodigy oder eben Gorillaz. Und Gnarls Barkley ist ein Ausläufer davon und die Stimme ist unfassbar. Für mich ist es jetzt schon der Hit 2006.

1. Baschi - Bring en hei

Mike Leon Grosch: Ich kenne den Song bestimmt nicht. Ich weiss nur, dass Baschi der 6. bei Musicstar war. Ich war vorhin in einer anderen Musikredaktion und die haben mir gesagt, er wäre ein Schnucki. Ich kenne ihn persönlich aber gar nicht.