Interview mit Polar
![]() |
"French Songs" schmerzt als Ausdruck jeden Fan francophoner Musik. Wenn ihn Polar als Albumtitel verwendet, dann kommt man aus dem Schwärmen kaum mehr raus. Wir haben Eric Linder in Zürich zum Interview getroffen
hitparade.ch: Du hast erst nach dem dritten englischen Album angefangen, französisch zu singen, obschon du in Englisch gewisse Achtungserfolge feiern konntest. Was gab den Ausschlag für den Wechsel?
Polar: Englisch ist meine Muttersprache, und die ersten musikalischen Einflüsse kamen bei mir ebenfalls aus England. Weil ich in Genf gewohnt habe, kam ich ausserdem auch in Kontakt mit französischer Musik. Eigentlich war es nicht geplant, eine französische CD aufzunehmen, bis ich Miossec traf, einen berühmten Künstler in Frankreich. Er mochte mein Album und schlug vor, ich solle es auch einmal in Französisch probieren. Nach anfänglicher Skepsis konnte er mich überzeugen, indem er mir vorschlug die Songs zu schreiben.
hitparade.ch: Mit dem ersten französischen Album bist du bereits in die Schweizer Charts (auch eine Woche in den französischen) eingestiegen, wie überraschend kam das für dich?
Polar: Es war super, ein guter erster Schritt für mich. Zum ersten Mal so viel in den Radios gespielt zu werden, eine neue Erfahrung. Ein gutes Gefühl, das ich auch als Bestätigung für mich und mein Team anschaue. Ich hoffe, das wird bei meinem neuen Album auch so sein.
hitparade.ch: 13 Songs sind es geworden, da viele der französischen Sprache nicht so mächtig sind kannst du uns vielleicht verraten, um was es in diesen 13 Songs geht?
Polar: Es gibt verschiedene Themen die ich anspreche. Ich erzähle meine Geschichten, was ich erlebt habe, über die Liebe, das Beziehungsende mit meiner damaligen Freundin und das Leben in Montreal. In den Texten geht es ebenfalls darum, dass ich etwas an meinem Leben ändern wollte, weil es so nicht mehr weiter gehen konnte. Der eine Song mit Stephan Eicher handelt über meinen Schock als ich nach Genf kam und dort die SVP-Plakate mit den schwarzen Schafen sah. Ich schämte mich sehr dafür, den Leuten in Paris davon zu erzählen.
hitparade.ch: Du scheinst dich musikalisch nicht so auf einen Stil festzulegen, sondern schneidest auf "French songs" immer wieder diverse Stile an. Wie wichtig ist dir die Vielfalt in deiner eigenen Musik?
Polar: Die Vielfalt ist für mich sehr wichtig. Persönlich höre ich auch verschiedene Stile und bin nicht auf einen bestimmten fixiert. Ich schrieb 26 Songs, wovon wir am Schluss möglichst verschiedene wählten und auf die CD nahmen.
hitparade.ch: Du warst ein recht erfolgreicher Leichtathlet. Was hat dich dazu bewogen, die Musik dem Sport vorzuziehen?
Polar: Als ich 17 war, hatte ich einen schweren Unfall. Ich lag einen Tag im Koma und musste lange im Krankenhaus bleiben. Die Ärzte wussten nicht, ob ich je wieder so ein guter Sportler werden konnte. Die Musik war schon immer wichtig in meinem Leben, aber zu dieser Zeit wurde sie immer wichtiger. Ich betrieb danach zwar wieder Leichtathletik, aber der Traum vom grossen Erfolg hatte ich nicht mehr. Viel lieber wollte ich jetzt Musik machen!
hitparade.ch: Du hast auf deinen Homepages erst ein paar wenige Konzerte aufgelistet, darunter 6 in Paris im "Centre Culturel Suisse", wie kam es dazu?
Polar: Ich wurde angefragt. Es ist schwierig, für längere Zeit in Paris Konzerte zu geben. Darum fand ich es eine tolle Idee, eine Woche in Paris zu spielen. Das "Centre Culturel Suisse" ist ausserdem eine gute Location und gut gelegen in der Stadt.
Am 7. März spiele ich übrigens Luzern und an einem anderen Datum ebenfalls in Genf.
hitparade.ch: Dich konnte man in der Deutschweiz bereits ein paar Mal sehen an Singer/Songwriter-ASbenden, zum Beispiel zusammen mit William White, sind solche Sachen wieder geplant?
Polar: Nein, bisher nicht. Aber ich finde es schön mit Schweizer Künstlern die Bühne zu teilen!
hitparade.ch: Kommen wir zur Top 10 der Schweizer Hitparade. Kannst du sie kommentieren?
10. Jodlerklub Wiesenberg & Francine Jordi - Das Feyr vo dr Sehnsucht
Polar: Kenne ich nicht. Ist wohl aus dem Appenzell? Schön, wenn es traditionelle Musik in den Top 10 gibt.
9. The Pussycat Dolls - I Hate This Part
Polar: Sehr kommerziell.
8. Beyoncé - If I Were A Boy
Polar: Siehe Pussycat Dolls.
7. Polarkreis 18 - Allein allein
Polar: Sind das nicht Zürcher?
hitparade.ch: Nein, Deutsche!
Polar: Sie haben ja einen ähnlichen Namen wie ich, aber den Song kenne ich nicht.
6. P!nk - Sober
Polar: Pink finde ich nicht so gut. Nur die allererste Single gefiel mir.
5. Bligg - Rosalie
Polar: Kenne ich nicht. Wer ist das?
hitparade.ch: Schweizer Hip-Hop.
Polar: Ahja? Ich kenne nur Kutti MC.
4. Guru Josh Project - Infinity 2008
Polar: Kenne ich auch nicht.
3. Leona Lewis - Run
Polar: Die Songs kenne ich. "Run" ist super, aber das Original gefällt mir besser.
2. Katy Perry - Hot N Cold
Polar: Die ist auch bei EMI, darum muss ich wohl aufpassen was ich sage. Sie bringt viel Geld in die Firma, das ist gut für mich (lacht)
1. James Morrison feat. Nelly Furtado - Broken Strings
Polar: Er hat eine gute Stimme und das Lied finde ich auch nicht schlecht.
hitparade.ch: Du hast erst nach dem dritten englischen Album angefangen, französisch zu singen, obschon du in Englisch gewisse Achtungserfolge feiern konntest. Was gab den Ausschlag für den Wechsel?
Polar: Englisch ist meine Muttersprache, und die ersten musikalischen Einflüsse kamen bei mir ebenfalls aus England. Weil ich in Genf gewohnt habe, kam ich ausserdem auch in Kontakt mit französischer Musik. Eigentlich war es nicht geplant, eine französische CD aufzunehmen, bis ich Miossec traf, einen berühmten Künstler in Frankreich. Er mochte mein Album und schlug vor, ich solle es auch einmal in Französisch probieren. Nach anfänglicher Skepsis konnte er mich überzeugen, indem er mir vorschlug die Songs zu schreiben.
hitparade.ch: Mit dem ersten französischen Album bist du bereits in die Schweizer Charts (auch eine Woche in den französischen) eingestiegen, wie überraschend kam das für dich?
Polar: Es war super, ein guter erster Schritt für mich. Zum ersten Mal so viel in den Radios gespielt zu werden, eine neue Erfahrung. Ein gutes Gefühl, das ich auch als Bestätigung für mich und mein Team anschaue. Ich hoffe, das wird bei meinem neuen Album auch so sein.
hitparade.ch: 13 Songs sind es geworden, da viele der französischen Sprache nicht so mächtig sind kannst du uns vielleicht verraten, um was es in diesen 13 Songs geht?
Polar: Es gibt verschiedene Themen die ich anspreche. Ich erzähle meine Geschichten, was ich erlebt habe, über die Liebe, das Beziehungsende mit meiner damaligen Freundin und das Leben in Montreal. In den Texten geht es ebenfalls darum, dass ich etwas an meinem Leben ändern wollte, weil es so nicht mehr weiter gehen konnte. Der eine Song mit Stephan Eicher handelt über meinen Schock als ich nach Genf kam und dort die SVP-Plakate mit den schwarzen Schafen sah. Ich schämte mich sehr dafür, den Leuten in Paris davon zu erzählen.
hitparade.ch: Du scheinst dich musikalisch nicht so auf einen Stil festzulegen, sondern schneidest auf "French songs" immer wieder diverse Stile an. Wie wichtig ist dir die Vielfalt in deiner eigenen Musik?
Polar: Die Vielfalt ist für mich sehr wichtig. Persönlich höre ich auch verschiedene Stile und bin nicht auf einen bestimmten fixiert. Ich schrieb 26 Songs, wovon wir am Schluss möglichst verschiedene wählten und auf die CD nahmen.
hitparade.ch: Du warst ein recht erfolgreicher Leichtathlet. Was hat dich dazu bewogen, die Musik dem Sport vorzuziehen?
Polar: Als ich 17 war, hatte ich einen schweren Unfall. Ich lag einen Tag im Koma und musste lange im Krankenhaus bleiben. Die Ärzte wussten nicht, ob ich je wieder so ein guter Sportler werden konnte. Die Musik war schon immer wichtig in meinem Leben, aber zu dieser Zeit wurde sie immer wichtiger. Ich betrieb danach zwar wieder Leichtathletik, aber der Traum vom grossen Erfolg hatte ich nicht mehr. Viel lieber wollte ich jetzt Musik machen!
hitparade.ch: Du hast auf deinen Homepages erst ein paar wenige Konzerte aufgelistet, darunter 6 in Paris im "Centre Culturel Suisse", wie kam es dazu?
Polar: Ich wurde angefragt. Es ist schwierig, für längere Zeit in Paris Konzerte zu geben. Darum fand ich es eine tolle Idee, eine Woche in Paris zu spielen. Das "Centre Culturel Suisse" ist ausserdem eine gute Location und gut gelegen in der Stadt.
Am 7. März spiele ich übrigens Luzern und an einem anderen Datum ebenfalls in Genf.
hitparade.ch: Dich konnte man in der Deutschweiz bereits ein paar Mal sehen an Singer/Songwriter-ASbenden, zum Beispiel zusammen mit William White, sind solche Sachen wieder geplant?
Polar: Nein, bisher nicht. Aber ich finde es schön mit Schweizer Künstlern die Bühne zu teilen!
hitparade.ch: Kommen wir zur Top 10 der Schweizer Hitparade. Kannst du sie kommentieren?
10. Jodlerklub Wiesenberg & Francine Jordi - Das Feyr vo dr Sehnsucht
Polar: Kenne ich nicht. Ist wohl aus dem Appenzell? Schön, wenn es traditionelle Musik in den Top 10 gibt.
9. The Pussycat Dolls - I Hate This Part
Polar: Sehr kommerziell.
8. Beyoncé - If I Were A Boy
Polar: Siehe Pussycat Dolls.
7. Polarkreis 18 - Allein allein
Polar: Sind das nicht Zürcher?
hitparade.ch: Nein, Deutsche!
Polar: Sie haben ja einen ähnlichen Namen wie ich, aber den Song kenne ich nicht.
6. P!nk - Sober
Polar: Pink finde ich nicht so gut. Nur die allererste Single gefiel mir.
5. Bligg - Rosalie
Polar: Kenne ich nicht. Wer ist das?
hitparade.ch: Schweizer Hip-Hop.
Polar: Ahja? Ich kenne nur Kutti MC.
4. Guru Josh Project - Infinity 2008
Polar: Kenne ich auch nicht.
3. Leona Lewis - Run
Polar: Die Songs kenne ich. "Run" ist super, aber das Original gefällt mir besser.
2. Katy Perry - Hot N Cold
Polar: Die ist auch bei EMI, darum muss ich wohl aufpassen was ich sage. Sie bringt viel Geld in die Firma, das ist gut für mich (lacht)
1. James Morrison feat. Nelly Furtado - Broken Strings
Polar: Er hat eine gute Stimme und das Lied finde ich auch nicht schlecht.