Interview mit The Klaxons
![]() |
Die britische Band "The Klaxons" hat mit ihrem New-Rave-Sound den Nerv der Zeit getroffen. Auf ihrem 2007 erschienenen Debüt "Myths Of The Near Future" beweisen sie, dass sie es noch sehr weit bringen können. Wir haben uns am Open Air Gampel mit James und Simon unterhalten.
hitparade.ch: Wie habt ihr als Band zusammengefunden?
James: In der Schule. Wir sind miteinander aufgewachsen. Eine Zeit lang haben wir gemeinsam in einem Schuh-Shop gearbeitet.
hitparade.ch: Hattet Ihr denn eine Schulband?
James: Eine Sommer-Band
Simon: Wir waren tatsächlich richtig gut! Jamie hat Simon durch eine gemeinsame Ex-Freundin näher kennengelernt. Sie wurden richtig dicke Freunde. Sie haben immer Schinken miteinander gegessen, das hat die Beiden irgendwie miteinander verbunden (lacht). Sie haben den immer aus dem Kühlschrank gestohlen, als wir später alle miteinander als Band in London zusammengewohnt haben.
hitparade.ch: Seid Ihr das erste Mal in der Schweiz?
James: Nein, wir waren vor einem Monat schonmal hier - am Paléo-Festival.
Simon: Das war grossartig! Wir waren etwas ängstlich vor diesem Gig, denn als wir eine Woche zuvor in der Schweiz gespielt hatten, da war das Publikum irgendwie Mist. Daher waren wir unsicher, als wir ans Paléo-Festival gingen. Doch dort war es das absolute Gegenteil! Das Publikum war total verrückt, es ging während der ganzen Show total ab. Eigentlich war es das unglaublichste Publikum, vor dem wir in diesem Sommer gespielt haben. Daher freuen wir uns auch sehr auf unseren Auftritt heute Abend.
hitparade.ch: Hattet ihr denn Zeit, euch in der Schweiz ein wenig umzusehen? Oder steigt ihr aus dem Bus, spielt euer Konzert und zieht sofort weiter?
James: Zeit haben wir nie viel für solche Sachen. Aber wir waren mal im Ski-Urlaub hier! Wir waren etwa 15 oder 16 Jahre alt. Das war klasse.
hitparade.ch: Habt Ihr Zeit, euch heute auch andere Bands anzuschauen am Gampel?
Simon: Ich hoffe ich kann Limp Bizkit sehen.
James: Wir sahen sie 2001 schon einmal live. Wes Borland war unglaublich an der Gitarre.
hitparade.ch: Die britische Musikpresse beschreibt euren Sound als New-Rave. Wie würdet Ihr eure Musik beschreiben?
Simon: New Rave trifft es sehr genau. Rock, Pop, Indie…
James: Es ist alles irgendwie vermischt mit Allem…
hitparade.ch: Wie kommt es zu all diesen Einflüssen? Habt Ihr Idole?
Simon: Es ist immer schwierig von Idolen zu sprechen, wenn es um die Inspiration geht. Du willst ja nicht klingen wie ein Anderer. Du willst auch keine andere Person sein.
James: Du willst auch nicht imitieren.
Simon: Es geht darum, woher die aufregenden Gefühle kommen. Ich denke, wenn man selber in irgend einer Situation bestimmte aufregende Gefühle hat, kann man sich gut davon inspirieren lassen.
James: Ich denke, das aufregende Gefühl in einer Band zu sein ist aufregend (lacht).
Simon: Alleine schon in einer Band zu sein ist inspirierend.
hitparade.ch: Ihr wart in Amerika. Wie war die Reaktion dort? Britische Bands haben es ja nicht immer leicht auf der anderen Seite des Teichs…
James: Wir haben dort keine Gigs gespielt. Wir waren zwar schon einige Male in Amerika, aber wir haben dort nur am Album gearbeitet. Aufgenommen und produziert haben wir es innerhalb von vier Monaten in Los Angeles.
hitparade.ch: Konzert gab's kein Einziges in Amerika?
James: Wir hatten Angst! (lacht).
Simon: Es gab ein Angebot, aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir seit Monaten nicht live gespielt und unser eigenes Equipment war auch nicht da. Es war einfach nicht die richtige Zeit dafür. Aber in einigen Wochen werden wie nach Amerika gehen für einen Monat.
hitparade.ch: Ich denke, Ihr werdet erfolgreich sein…
Simon: (lacht) Ich hoffe es…!
James: Wir werden es versuchen! Wir lieben es, in Amerika zu sein. Es ist so toll und spassig dort. Es ist aber sehr cool, dass es im Moment in Europa und Australien so gut läuft. Das sind zwei brilliante Orte.
Simon: Wir sind glücklich so.
hitparade.ch: Ich habe gelesen, Ihr würdet gerne mal mit Dr. Dre arbeiten. Habt ihr das durchgezogen?
James: Ich will eigentlich gar nicht mit ihm arbeiten.
Simon: Ich auch nicht (lacht).
hitparade.ch: Ich hab das in einem Interview mit euch gelesen…
James: Ach so! Das muss Jamie gewesen sein. Der wurde wahrscheinlich gefragt, mit wem er gerne einmal in seiner Fantasie zusammenarbeiten wollen würde. Aber wir zwei wollen das nicht. Dr. Dre arbeitet ja zurzeit sowieso nicht so produktiv. Er hat in den letzten drei Jahren nicht viel gemacht. Das wäre wohl keine gute Kombination.
hitparade.ch: Aber mit den Chemical Brothers habt ihr einen Song gemacht. Wie war die Zusammenarbeit?
James: Das sind sehr nette Leute. Sie sind Englisch, daher sind sie sehr demütig und zurückhaltend. Sie sind auf dem Boden geblieben und einfach normal und nett. Das sind Jungs Ende dreissig, die eine lange und beeindruckende Karriere gemacht haben. Sie sind total nette DJs.
hitparade.ch: Was denkt Ihr über die aktuelle Hitparade? Im Moment regiert der David Guetta Style. Gefällt euch das?
James: Ja!
Simon: Ja! Wir mögen beispielsweise Lady Gaga total, und alles was nach ihr klingt. Sie ist total cool im Video zu Alejandro. Da sind spannende Elemente drin. Es ist ein bisschen Steam-Punk, ein bisschen Sci-Fi.
James: Es sind nicht viele Bands in den Charts momentan, alles ist voller Ringtone-Musik. Die Top 40 besteht nur aus Klingeltönen (lacht). Super-Pop und so.
Hier gibt's viele Klingeltöne wie beispielsweise Crazy Frog…
Simon: Es wäre einfacher den Song im Original zu kaufen. Als Ringtone ist der Song teurer…
hitparade.ch: Ich bin überrascht, dass das immernoch funktioniert. Inzwischen kann ja Jeder selber Songs auf sein Handy laden.
James: Das ist wirklich so!
hitparade.ch: Also, ich danke Euch für das Interview und wünsche Euch einen tollen Auftritt heute Abend. Ich werde in der ersten Reihe stehen!
Simon & James: Danke! Dir weiterhin viel Spass am Open Air Gampel!
hitparade.ch: Wie habt ihr als Band zusammengefunden?
James: In der Schule. Wir sind miteinander aufgewachsen. Eine Zeit lang haben wir gemeinsam in einem Schuh-Shop gearbeitet.
hitparade.ch: Hattet Ihr denn eine Schulband?
James: Eine Sommer-Band
Simon: Wir waren tatsächlich richtig gut! Jamie hat Simon durch eine gemeinsame Ex-Freundin näher kennengelernt. Sie wurden richtig dicke Freunde. Sie haben immer Schinken miteinander gegessen, das hat die Beiden irgendwie miteinander verbunden (lacht). Sie haben den immer aus dem Kühlschrank gestohlen, als wir später alle miteinander als Band in London zusammengewohnt haben.
hitparade.ch: Seid Ihr das erste Mal in der Schweiz?
James: Nein, wir waren vor einem Monat schonmal hier - am Paléo-Festival.
Simon: Das war grossartig! Wir waren etwas ängstlich vor diesem Gig, denn als wir eine Woche zuvor in der Schweiz gespielt hatten, da war das Publikum irgendwie Mist. Daher waren wir unsicher, als wir ans Paléo-Festival gingen. Doch dort war es das absolute Gegenteil! Das Publikum war total verrückt, es ging während der ganzen Show total ab. Eigentlich war es das unglaublichste Publikum, vor dem wir in diesem Sommer gespielt haben. Daher freuen wir uns auch sehr auf unseren Auftritt heute Abend.
hitparade.ch: Hattet ihr denn Zeit, euch in der Schweiz ein wenig umzusehen? Oder steigt ihr aus dem Bus, spielt euer Konzert und zieht sofort weiter?
James: Zeit haben wir nie viel für solche Sachen. Aber wir waren mal im Ski-Urlaub hier! Wir waren etwa 15 oder 16 Jahre alt. Das war klasse.
hitparade.ch: Habt Ihr Zeit, euch heute auch andere Bands anzuschauen am Gampel?
Simon: Ich hoffe ich kann Limp Bizkit sehen.
James: Wir sahen sie 2001 schon einmal live. Wes Borland war unglaublich an der Gitarre.
hitparade.ch: Die britische Musikpresse beschreibt euren Sound als New-Rave. Wie würdet Ihr eure Musik beschreiben?
Simon: New Rave trifft es sehr genau. Rock, Pop, Indie…
James: Es ist alles irgendwie vermischt mit Allem…
hitparade.ch: Wie kommt es zu all diesen Einflüssen? Habt Ihr Idole?
Simon: Es ist immer schwierig von Idolen zu sprechen, wenn es um die Inspiration geht. Du willst ja nicht klingen wie ein Anderer. Du willst auch keine andere Person sein.
James: Du willst auch nicht imitieren.
Simon: Es geht darum, woher die aufregenden Gefühle kommen. Ich denke, wenn man selber in irgend einer Situation bestimmte aufregende Gefühle hat, kann man sich gut davon inspirieren lassen.
James: Ich denke, das aufregende Gefühl in einer Band zu sein ist aufregend (lacht).
Simon: Alleine schon in einer Band zu sein ist inspirierend.
hitparade.ch: Ihr wart in Amerika. Wie war die Reaktion dort? Britische Bands haben es ja nicht immer leicht auf der anderen Seite des Teichs…
James: Wir haben dort keine Gigs gespielt. Wir waren zwar schon einige Male in Amerika, aber wir haben dort nur am Album gearbeitet. Aufgenommen und produziert haben wir es innerhalb von vier Monaten in Los Angeles.
hitparade.ch: Konzert gab's kein Einziges in Amerika?
James: Wir hatten Angst! (lacht).
Simon: Es gab ein Angebot, aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir seit Monaten nicht live gespielt und unser eigenes Equipment war auch nicht da. Es war einfach nicht die richtige Zeit dafür. Aber in einigen Wochen werden wie nach Amerika gehen für einen Monat.
hitparade.ch: Ich denke, Ihr werdet erfolgreich sein…
Simon: (lacht) Ich hoffe es…!
James: Wir werden es versuchen! Wir lieben es, in Amerika zu sein. Es ist so toll und spassig dort. Es ist aber sehr cool, dass es im Moment in Europa und Australien so gut läuft. Das sind zwei brilliante Orte.
Simon: Wir sind glücklich so.
hitparade.ch: Ich habe gelesen, Ihr würdet gerne mal mit Dr. Dre arbeiten. Habt ihr das durchgezogen?
James: Ich will eigentlich gar nicht mit ihm arbeiten.
Simon: Ich auch nicht (lacht).
hitparade.ch: Ich hab das in einem Interview mit euch gelesen…
James: Ach so! Das muss Jamie gewesen sein. Der wurde wahrscheinlich gefragt, mit wem er gerne einmal in seiner Fantasie zusammenarbeiten wollen würde. Aber wir zwei wollen das nicht. Dr. Dre arbeitet ja zurzeit sowieso nicht so produktiv. Er hat in den letzten drei Jahren nicht viel gemacht. Das wäre wohl keine gute Kombination.
hitparade.ch: Aber mit den Chemical Brothers habt ihr einen Song gemacht. Wie war die Zusammenarbeit?
James: Das sind sehr nette Leute. Sie sind Englisch, daher sind sie sehr demütig und zurückhaltend. Sie sind auf dem Boden geblieben und einfach normal und nett. Das sind Jungs Ende dreissig, die eine lange und beeindruckende Karriere gemacht haben. Sie sind total nette DJs.
hitparade.ch: Was denkt Ihr über die aktuelle Hitparade? Im Moment regiert der David Guetta Style. Gefällt euch das?
James: Ja!
Simon: Ja! Wir mögen beispielsweise Lady Gaga total, und alles was nach ihr klingt. Sie ist total cool im Video zu Alejandro. Da sind spannende Elemente drin. Es ist ein bisschen Steam-Punk, ein bisschen Sci-Fi.
James: Es sind nicht viele Bands in den Charts momentan, alles ist voller Ringtone-Musik. Die Top 40 besteht nur aus Klingeltönen (lacht). Super-Pop und so.
Hier gibt's viele Klingeltöne wie beispielsweise Crazy Frog…
Simon: Es wäre einfacher den Song im Original zu kaufen. Als Ringtone ist der Song teurer…
hitparade.ch: Ich bin überrascht, dass das immernoch funktioniert. Inzwischen kann ja Jeder selber Songs auf sein Handy laden.
James: Das ist wirklich so!
hitparade.ch: Also, ich danke Euch für das Interview und wünsche Euch einen tollen Auftritt heute Abend. Ich werde in der ersten Reihe stehen!
Simon & James: Danke! Dir weiterhin viel Spass am Open Air Gampel!