Komponisten, Texter und Produzenten
Bob Marley, The Wailers, Lee Perry, Chris Blackwell, Carlton Barrett, Aston Barrett, Donald Kinsey, Tyrone Downie, Alvin Patterson, Errol Brown, Alex Sadkin, I Threes, Earl Smith, Larry Fallon, Clement "Coxsone" Dodd, Vincent Ford, Rita Marley, Clement "Sir Coxsone" Dodd
Bob Marley & The Wailers
|
1980 | Bob Marley & The Wailers Redemption Song |
1980 | Bob Marley & The Wailers Could You Be Loved |
1978 | Bob Marley & The Wailers Buffalo Soldier |
1977 | Bob Marley & The Wailers Exodus |
1977 | Bob Marley & The Wailers Three Little Birds |
1977 | Bob Marley & The Wailers Is This Love |
1977 | Bob Marley & The Wailers One Love / People Get Ready |
1977 | Bob Marley & The Wailers Jamming |
1976 | Bob Marley & The Wailers Roots Rock Reggae |
1976 | Bob Marley & The Wailers Positive Vibration |
1974 | Bob Marley & The Wailers No Woman No Cry [Original Studio] |
Bob Marley & The Wailers x Sarkodie Stir It Up |
Titel ▲
Release
Bewertung
(Anz.)
2011
2023
2003
2004
2012
"Ich halte mich für einen Revolutionär, dem niemand hilft, der keine Bestechungen annimmt und der ganz alleine mit seiner Musik kämpft", erzählt Bob Marley einmal vor der Kamera.
"Durch seine Musik war Bob ein Revolutionär. Er hätte nie eine Waffe gezogen, aber er stand vor dem Mikrofon und feuerte Schuss nach Schuss", erinnert sich seine Frau Rita in einem Interview.
Robert Nesta Marley wurde am 6. Februar 1945 in "Nine Miles", einem kleinem Dorf in den Bergen Jamaikas geboren.
Seine damals erst 18-jährige Mutter Cadella Brooker heiratete Nestas Vater nachdem die Schwangerschaft bekannt wurde. Kurz nach der Heirat verliess Norval Marley seine schwangere Frau um nach Kingston zurückzukehren und seinen Aufgaben als englischer Offizier nachzugehen.
Cadella Marley musste nun selber für sich und ihren Sohn aufkommen und eröffnete einen kleinen Gemüseladen.
Als Bob 5 Jahre alt war holte Noval Marley seinen Sohn unter einem Vorwant nach Kingston. Angeblich sollte er dort eine bessere Ausbildung erhalten. Doch Bob wurde zu einer älteren Frau gebracht, die ihn vor seiner Mutter verstecken sollte.
Cadella fand ihren Sohn nach einem Jahr durch einen Zufall wieder und holte ihn nach Nine Miles zurück. Zu dieser Zeit stand Bob unter grossem Einfluss seiner Verwandten. Vor allem von seinem Grossvater lernte er Geschichten über Jamaika und die Rastafaris. Die Religion sollte in Marley's leben noch eine Bedeutende Rolle spielen.
Clarence Malcom, ein weiterer Verwandte zeigte Bob die ersten Griffe auf der Gitarre. Er war damals 12 Jahre alt und seine Mutter entschied sich, nach Kingston zu gehen, um dort mehr Geld zu verdienen. Bob sollte nachkommen sobald sie Arbeit und eine Wohnung gefunden habe.
Nach dem er einige Zeit bei seiner Tante lebte, zog Bob zu seiner Mutter nach Kingston, in eines der Slums, das Trenchtown hiess. Einer von Bobs engsten Freunden war Neville „Bunny“ Livingstone. Mit ihm zusammen lernte er Geschichten über Mythen und Magie. Gemeinsam entdeckten sie ihre Leidenschaft für Musik.
Er und Bunny erhielten in Trenchtown ihren ersten richtigen Musikunterricht bei Joe Higgs. Joe war einer der ersten jamaikanischen Musiker, die eine Platte aufgenommen haben. Durch ihn lernten die beiden Peter Tosh kennen.
Mit 14 Jahren verliess Bob die Schule. Nicht weil er unbegabt oder zu faul war, sondern um Geld zu verdienen. Er fand eine Stelle als Schweisser. Er mochte diese Arbeit nicht. Bald kündete er die Stelle um sich ganz der Musik zu widmen. Er gründete mit seinen Kumpels Bunny Livingstone und Peter Tosh eine Band. Die "Wailers", die sich auch "Rudeboys" genannt wurden entstanden 1961 in Kingston. Die Wailers spielten anfangs vor allem den schnellen Ska. Bis zum Ende der 1960er Jahre wurden zusätzlich Teile der jamaikanischen Volksmusik dazugenommen. Die Wailers verlangsamten den Beat ihrer Song's und bald entstand der Reggae, der zur Musik der jamaikanischen Slums wurde.
Bob begann sich mehr und mehr mit der Religion der Rastafari zu identifizieren.
Die Glaubensgemeinschaft der Rastafaris benutzte den Reggae um die soziale Situation der Schwarzen in dieser Zeit darzustellen; auch wenn nicht alle Rastas schwarz waren, handelten die Texte doch meist von der Unterdrückung der Schwarzen und der Sklaverei. Die Reggae-Anhänger hatten es sich zum Ziel gemacht, die Menschen zu vereinen und die Unterdrückung abzuschaffen. Sie glaubten, der äthiopische Monarchen Hail Selassie sei der lebendige „Jah“. Auch das Rauchen von Marihuana galt bei den Rastas als heilig, doch dadurch gewannen sie nicht gerade den Zuspruch der Gesellschaft. Rastafaris erkannte man auch an ihren Dreadlocks, die ihnen ein Löwenartiges aussehen gab.
1967 gründete Bob Marley seine eigenes Label. Dieses ging aber nach einem Jahr Pleite. Bob And the Wailers lernten den Produzenten Lee Perry kenne, der ihnen in Jamaika zum Durchbruch verhalf.
Als 1970 die Brüder Barrett am Schlagzeug und am Bass hinzu stossen, galten die Wailers als beste Band der Karibik.
Nach einigen USA-Auftritten im Vorprogramm von Bruce Springsteen nehmen sie "Burnin"(1973) auf, das Lieder wie "Get up, Stand up" und "I Shot The Sheriff" beinhalten. Als eine Coverversion von Eric Clapton kurz danach in den USA die Spitze der Singlecharts erobert, ist der Durchbruch geschafft.
Die meisten Menschen konnten, obwohl sie die Musik von Marley liebten den Inhalt der Texte nicht ganz nachvollziehen, die Aussagekraft dieser wurde jedoch nie in Frage gestellt, da er in seinen Texten von Tatsachen berichtete. Meist konnten nur die Menschen aus den Ghettos seine Texte wirklich verstehen, da den anderen die Situation, die Gefahren und die Probleme der Leute in den Ghettos nicht bewusst war. Denn sie hatten sich davor noch nie damit beschäftig.
Das Erste Lied in dem Marley eindeutig alle Unterdrückten dazu aufruft aufzustehen und für ihre Rechte zu kämpfen, ist "Get Up, Stand Up".
Marley war nun ein gefragter Weltstar, der versuchte, Ruhe in die katastrophale Politik seines Landes zu bringen. Bei einem Aufenthalt in Kingston im Dezember 1976 dringen bewaffnete Männer in sein Haus ein und beschiessen ihn. Er kommt mit einer leichten Verletzung davon und tritt dennoch auf einem Benefizkonzert auf.
Im selben Jahr reist Marley zum ersten Mal nach Afrika. Sein Aufenthalt in Kenia und Äthiopien prägen das stark politische Album "Survival"(1979), das mit Liedern wie "So Much Trouble In The World" eindeutige Lieder enthält
1980 stand Bob Marley vor dem Höhepunkt seiner Karriere. In Mailand spielt er vor seinem grössten Publikum. 100 000 Leute kamen um ihn singen zu hören.
Marley stand jedoch kurz vor seinem Tod.
1980 bricht er im Central Park in New York beim joggen zusammen. Er liess sich sofort von Ärzten untersuchen, und die Diagnose stand fest: Gehirntumor.
Bob zog sich beim Fussballspielen mit seinen Kumpels eine schwere Fussverletzung zu, die nicht heilen wollte. Die Ärzte sagten zu ihm, er müsse sich den Fuss amputieren lassen. Doch Bob weigerte sich, auch aus religiösen Gründen.
Zwar entschied er sich sofort für eine Behandlung, doch es war schon viel zu spät. Eine umstrittene Therapie mit einem Naturheilverfahren in München bringt keine Besserung. Marley wollte in Jamaika sterben. Auf dem Weg in seine Heimat stirbt der 36-jährige am 11. Mai 1981 in Miami. Der jamaikanische Premierminister erteilte Marley noch bevor er in einem Mausoleum in Niene Mile, nahe seines Geburtsortes Begraben wurde einen Orden.
Bobs Bemühungen um Frieden waren nur wenig erfolgreich gewesen. Die Wailers verliessen wegen anhaltender Gewalttätigkeiten Jamaika, Peter Tosh, Ex-Wailer, wurde in Kingston, ermordet, sowie auch der Drummer der Band, Carlton Barret.
Über zwanzig Jahre nach seinem Tod ist Bob Marley nach wie vor eine der wichtigsten Figuren der Musikgeschichte. Seine Alben sowie unzählige Best-of's verkaufen sich weiterhin mit ungebrohenem Erfolg, viele seiner Lieder sind allgemeines Kulturgut. Seine Frau geht sogar soweit zu sagen, dass "Bob kein normaler Mensch war. Er war einer von jenen, die einmal alle 2000 Jahre erscheinen....."
"Durch seine Musik war Bob ein Revolutionär. Er hätte nie eine Waffe gezogen, aber er stand vor dem Mikrofon und feuerte Schuss nach Schuss", erinnert sich seine Frau Rita in einem Interview.
Robert Nesta Marley wurde am 6. Februar 1945 in "Nine Miles", einem kleinem Dorf in den Bergen Jamaikas geboren.
Seine damals erst 18-jährige Mutter Cadella Brooker heiratete Nestas Vater nachdem die Schwangerschaft bekannt wurde. Kurz nach der Heirat verliess Norval Marley seine schwangere Frau um nach Kingston zurückzukehren und seinen Aufgaben als englischer Offizier nachzugehen.
Cadella Marley musste nun selber für sich und ihren Sohn aufkommen und eröffnete einen kleinen Gemüseladen.
Als Bob 5 Jahre alt war holte Noval Marley seinen Sohn unter einem Vorwant nach Kingston. Angeblich sollte er dort eine bessere Ausbildung erhalten. Doch Bob wurde zu einer älteren Frau gebracht, die ihn vor seiner Mutter verstecken sollte.
Cadella fand ihren Sohn nach einem Jahr durch einen Zufall wieder und holte ihn nach Nine Miles zurück. Zu dieser Zeit stand Bob unter grossem Einfluss seiner Verwandten. Vor allem von seinem Grossvater lernte er Geschichten über Jamaika und die Rastafaris. Die Religion sollte in Marley's leben noch eine Bedeutende Rolle spielen.
Clarence Malcom, ein weiterer Verwandte zeigte Bob die ersten Griffe auf der Gitarre. Er war damals 12 Jahre alt und seine Mutter entschied sich, nach Kingston zu gehen, um dort mehr Geld zu verdienen. Bob sollte nachkommen sobald sie Arbeit und eine Wohnung gefunden habe.
Nach dem er einige Zeit bei seiner Tante lebte, zog Bob zu seiner Mutter nach Kingston, in eines der Slums, das Trenchtown hiess. Einer von Bobs engsten Freunden war Neville „Bunny“ Livingstone. Mit ihm zusammen lernte er Geschichten über Mythen und Magie. Gemeinsam entdeckten sie ihre Leidenschaft für Musik.
Er und Bunny erhielten in Trenchtown ihren ersten richtigen Musikunterricht bei Joe Higgs. Joe war einer der ersten jamaikanischen Musiker, die eine Platte aufgenommen haben. Durch ihn lernten die beiden Peter Tosh kennen.
Mit 14 Jahren verliess Bob die Schule. Nicht weil er unbegabt oder zu faul war, sondern um Geld zu verdienen. Er fand eine Stelle als Schweisser. Er mochte diese Arbeit nicht. Bald kündete er die Stelle um sich ganz der Musik zu widmen. Er gründete mit seinen Kumpels Bunny Livingstone und Peter Tosh eine Band. Die "Wailers", die sich auch "Rudeboys" genannt wurden entstanden 1961 in Kingston. Die Wailers spielten anfangs vor allem den schnellen Ska. Bis zum Ende der 1960er Jahre wurden zusätzlich Teile der jamaikanischen Volksmusik dazugenommen. Die Wailers verlangsamten den Beat ihrer Song's und bald entstand der Reggae, der zur Musik der jamaikanischen Slums wurde.
Bob begann sich mehr und mehr mit der Religion der Rastafari zu identifizieren.
Die Glaubensgemeinschaft der Rastafaris benutzte den Reggae um die soziale Situation der Schwarzen in dieser Zeit darzustellen; auch wenn nicht alle Rastas schwarz waren, handelten die Texte doch meist von der Unterdrückung der Schwarzen und der Sklaverei. Die Reggae-Anhänger hatten es sich zum Ziel gemacht, die Menschen zu vereinen und die Unterdrückung abzuschaffen. Sie glaubten, der äthiopische Monarchen Hail Selassie sei der lebendige „Jah“. Auch das Rauchen von Marihuana galt bei den Rastas als heilig, doch dadurch gewannen sie nicht gerade den Zuspruch der Gesellschaft. Rastafaris erkannte man auch an ihren Dreadlocks, die ihnen ein Löwenartiges aussehen gab.
1967 gründete Bob Marley seine eigenes Label. Dieses ging aber nach einem Jahr Pleite. Bob And the Wailers lernten den Produzenten Lee Perry kenne, der ihnen in Jamaika zum Durchbruch verhalf.
Als 1970 die Brüder Barrett am Schlagzeug und am Bass hinzu stossen, galten die Wailers als beste Band der Karibik.
Nach einigen USA-Auftritten im Vorprogramm von Bruce Springsteen nehmen sie "Burnin"(1973) auf, das Lieder wie "Get up, Stand up" und "I Shot The Sheriff" beinhalten. Als eine Coverversion von Eric Clapton kurz danach in den USA die Spitze der Singlecharts erobert, ist der Durchbruch geschafft.
Die meisten Menschen konnten, obwohl sie die Musik von Marley liebten den Inhalt der Texte nicht ganz nachvollziehen, die Aussagekraft dieser wurde jedoch nie in Frage gestellt, da er in seinen Texten von Tatsachen berichtete. Meist konnten nur die Menschen aus den Ghettos seine Texte wirklich verstehen, da den anderen die Situation, die Gefahren und die Probleme der Leute in den Ghettos nicht bewusst war. Denn sie hatten sich davor noch nie damit beschäftig.
Das Erste Lied in dem Marley eindeutig alle Unterdrückten dazu aufruft aufzustehen und für ihre Rechte zu kämpfen, ist "Get Up, Stand Up".
Marley war nun ein gefragter Weltstar, der versuchte, Ruhe in die katastrophale Politik seines Landes zu bringen. Bei einem Aufenthalt in Kingston im Dezember 1976 dringen bewaffnete Männer in sein Haus ein und beschiessen ihn. Er kommt mit einer leichten Verletzung davon und tritt dennoch auf einem Benefizkonzert auf.
Im selben Jahr reist Marley zum ersten Mal nach Afrika. Sein Aufenthalt in Kenia und Äthiopien prägen das stark politische Album "Survival"(1979), das mit Liedern wie "So Much Trouble In The World" eindeutige Lieder enthält
1980 stand Bob Marley vor dem Höhepunkt seiner Karriere. In Mailand spielt er vor seinem grössten Publikum. 100 000 Leute kamen um ihn singen zu hören.
Marley stand jedoch kurz vor seinem Tod.
1980 bricht er im Central Park in New York beim joggen zusammen. Er liess sich sofort von Ärzten untersuchen, und die Diagnose stand fest: Gehirntumor.
Bob zog sich beim Fussballspielen mit seinen Kumpels eine schwere Fussverletzung zu, die nicht heilen wollte. Die Ärzte sagten zu ihm, er müsse sich den Fuss amputieren lassen. Doch Bob weigerte sich, auch aus religiösen Gründen.
Zwar entschied er sich sofort für eine Behandlung, doch es war schon viel zu spät. Eine umstrittene Therapie mit einem Naturheilverfahren in München bringt keine Besserung. Marley wollte in Jamaika sterben. Auf dem Weg in seine Heimat stirbt der 36-jährige am 11. Mai 1981 in Miami. Der jamaikanische Premierminister erteilte Marley noch bevor er in einem Mausoleum in Niene Mile, nahe seines Geburtsortes Begraben wurde einen Orden.
Bobs Bemühungen um Frieden waren nur wenig erfolgreich gewesen. Die Wailers verliessen wegen anhaltender Gewalttätigkeiten Jamaika, Peter Tosh, Ex-Wailer, wurde in Kingston, ermordet, sowie auch der Drummer der Band, Carlton Barret.
Über zwanzig Jahre nach seinem Tod ist Bob Marley nach wie vor eine der wichtigsten Figuren der Musikgeschichte. Seine Alben sowie unzählige Best-of's verkaufen sich weiterhin mit ungebrohenem Erfolg, viele seiner Lieder sind allgemeines Kulturgut. Seine Frau geht sogar soweit zu sagen, dass "Bob kein normaler Mensch war. Er war einer von jenen, die einmal alle 2000 Jahre erscheinen....."
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