Berq

– Rote Flaggen

Inmitten der sich zumeist selbst reproduzierenden egalen Pampe der Deutschpop-Fließbandproduktion die wenigen entdeckenswerten Releases zu extrahieren, ist oftmals gar nicht so leicht - insofern danke ich dem "ZDF Magazin Royale" für Präsenz für diese Perle, die bisher noch an mir vorbeigegangen ist. Der 19-jährige Berq (bürgerlich Felix Dautzenberg) erklimmt hier keine Gipfel der thematischen Neuartigkeit, setzt dieses Thema musikalisch aber in einer mitreißend eigenen Form der Larmoyanz um, dass ich die kompletten knapp vier Minuten Songlänge über am Ball geblieben bin. Wird sich sicherlich auch anhören müssen, pseudo-intellektuell bis artifiziell sein zu wollen, aber mir macht das nichts. Ich schätze eher den Mut dazu, nicht in überfischten Klanggewässern angeln zu wollen - man muss sich aber darauf einlassen.

Sehr gut, außergewöhnliche und interessante Stimme. Guter Text.

Noch angenehm.

plätschert vor sich hin

Langweilt mich eher.

Üppig inszenierte Geschichte - oft läuft es im Leben so - kein Stück, dass zur leichten Unterhaltung beiträgt.

Was ist das? Das klingt schön, Geheimnisvoll und reißt mich mit

3-4

Ein Song, der beweist, dass aus der Deutsch-Pop-Ecke nicht nur knapp zwei-minütige, gleichklingende Massenware in den Charts zu finden ist. Ein hochwertiger Track, der entfernt wieder nach "Zeit, dass sich was dreht" klingt, was aber Klagen auf hohem Niveau ist. Gute 5.

Eine richtig originelle Produktion. Ich würdige die Kreativität mit sehr guten 5*.

Recht erwachsen wirkende Nummer.