Sehnsucht nach den Tagen der Kindheit, denen der Unschuld, als nichts wirklich etwas bedeutete. Als man nicht wusste, wovor man floh. Vor allem: Gemeinsam. Interessanter Song, so assoziativ wie der Text, so zufällig scheint auch die Musik zu mäandern und immer wieder in die gleichen Läufe zurückzufinden. Spannende Komposition.
Den Werdegang von Birdy nicht aus den Augen zu verlieren, ist in den vergangenen Jahren nicht mehr ganz so leicht gefallen - spätestens seit dem letzten Drittel der 10er-Jahre fehlten ihr konsequent die kommerziellen Erfolge und ehrlicherweise ihren Songs zuletzt auch oft die Qualität, mehr zu sein als nette Betulichkeit für eine sehr spitze Zielgruppe des Liebelein-Pops. Bei diesem Song aber packt sie die mich jetzt so gar nicht bei ihr überraschende Kate-Bush-Mystik aus und zaubert ein emotional einnehmendes Pop-Märchen aufs Parkett, bei dem ich den Wahrheitsgehalt einer möglichen ESC-Teilnahme für GB nicht beurteilen kann - bei dem es aber offensichtlich ist, dass sie nochmal versuchen will, eindrücklicher in die Musikwelt zurückzukehren als in den letzten Jahren.
Sehr schöne Nummer, mit vier Minuten Laufzeit vielleicht eine Idee zu lang, um die Nummer durchgehend faszinierend zu halten. Knappe bis solide 5.
Es ist offensichtlich, dass sich Birdy von Kate Bush hat inspirieren lassen. Schöner Song. Für den Quatschkram ESC ist Birdy eigentlich schon zu etabliert.
Sehr schade das man sich in Großbritannien nicht für diesen Song entschieden hat als ESC-Beitrag, sondern für eine durchschnittliche Popnummer. Auch die nahe Verwandschaft zu "Cloudbusting" von Kate Bush stört mich überhaupt nicht. Wunderbarer Song.
Super Song, diese Lead-Single vom kommenden Album "Portraits".