G.G. Anderson

– Liebe im Blut

Peinlicher Text, zumal im Rentenalter.

Man kann auch im Rentenalter, das G.G. Anderson im Dezember 2014 erreichen wird, durchaus noch so was wie "Liebe im Blut" haben - wenngleich es stimmt, da gebe ich Elmar Recht, dass so was auch schon besser präsentiert wurde. Der Versuch von Roger Whittaker, 1995 mit immerhin 59 Jahren ein Lied namens "Wir sind jung, für immer jung, oh Maria" bekannt zu machen, war indes nicht peinlicher - heute ist jene "Wir sind jung"-Hymne ein Radio-Klassiker bei SWR 4 und anderen Stationen dieser Machart.

Was bleibt, ist hier ein im Großen und Ganzen recht ansprechender Song; das Werk erreicht locker den Qualitätsmaßstab, den sein Schaffen der letzten etwa fünf Jahre vorgemacht hat. Grundlegend grundsolide Musik; vier Sterne vom Franzel sind kein Thema!

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Ob mit 20 oder 60 Liebe im Blut ist egal. Doch das Lied ist es auch.

Wenn man so viele Titel geschrieben und aufgenommen hat wie G. G. Anderson, kann es schon mal zu textlichen Überschneidungen kommen. 23 Jahre nachdem er einer Dame attestiert hatte, „Sonnenschein im Blut“ zu haben, veröffentlichte der Tausendsassa des deutschen Schlagers diesen ansprechenden Midtempo-Schlager. Mir gefällt er sehr gut, auch von der gesanglichen Leistung her - ein Juwel auf dem Album von 2014.