Nina Chuba

– Unsicher

Solide Nummer.

Wie so viele Künstler aktuell wagt auch Nina Chuba hier die Auseinandersetzung mit den eigenen Unsicherheiten und inneren Dämonen. Ihren Song finde ich inhaltlich geistreich, musikalisch aber weniger bemerkenswert. Ein Hit wird das nicht, aber muss ja auch nicht immer sein.

Wirkt mehr oder weniger sicher.

Ein zugänglicherer Titel.

2-3

3-4

ganz passabel

Textlich nicht schlecht, nur reicht das halt nicht.

Sprechgesang, ganz im Stil der männlichen Vorbilder, genuschelt, schlecht artikuliert. Aber doch völlig anders! Erstens: Authentisch weiche Gitarrenklänge zu Beginn. Und wenn sie dann singt: "Ich leb grade zum ersten Maahaahahahahaal", dann wechselt das Arrangement und bekanntere Grooves ersetzen die Gitarre.
Aber es ist der Text, der anrührt. Da ist das Küken, das hinaus in die Welt stolpert, eben unsicher und tapsig. Und sie vermittelt just dieses Feeling ziemlich perfekt.

"Ich dacht, es wäre einfacher, Erwachsensein ist schwer. Mach' oft dieselben Fehler, hab' erst selten draus gelernt
Ich küss' die falschen Leute, brech' mir tausendmal das Herz und ich bin viel zu gerne high, ich bin viel zu gerne (High)
Ich schau' so lang in den Spiegel, bis mir irgendwas nicht passt, google „Kollagen“ und „Filler“ und hass' danach, dass ich mich hass'
Ich hab' Angst, was zu verpassen, such' nach Frieden in der Nacht und frage mich vielleicht ein bisschen zu oft, was du grade machst

Ich stolper' durch die große, weite Welt, ich bin so unsicher
Ich bin noch nicht so gut dadrin, ich leb' grade zum ersten Mal, zum ersten Mal

Ich mach' mir viel zu viel Gedanken um Probleme, die's nicht gibt, greife nach den Stern'n und wenn ich's schaff', dann nenn' ich's Glück
Ich liebe meine Freunde, aber schreibe nie zurück und ich hab' viel zu wenig Zeit, ich hab' viel zu wenig Zeit
Mama sagt, sie glaubt, ich weiß jetzt, wie das alles funktioniert, aber ich meld' mich, wenn ich wein'n muss, immer noch zuerst bei ihr
Ich hab' Angst vor dem Alleinsein, Mitte zwanzig, um halb vier und kann dich einfach nicht vergessen, kommst du heute noch zu mir?

Ich stolper' durch die große, weite Welt, ich bin so unsicher
Ich bin noch nicht so gut dadrin, ich leb' grade zum ersten Mal, zum ersten Mal

War vorher nie hier, fang' grade erst an. Ich hoff', ich versteh', wie das geht, irgendwann
Ich stolper' durch die große, weite Welt, ich bin so unsicher; ich bin noch nicht so gut dadrin, ich leb' grade zum ersten Mal"

Und das nimmt man ihr ab, ich jedenfalls.

Offenbar wird "Unsicher" doch ein Hit - der Song hat in Österreich bereits Platz 1 erreicht. Kompositorisch ist das nicht wirklich gerechtfertigt, da wäre mehr gegangen. Mit dem Text können sich aber sicher sehr viele Jugendliche identifizieren (aber auch ältere Hörer eventuell). Wirklich falsch wurde hier somit eigentlich nichts gemacht, aber richtig tief geht das Lied für mich eben nicht. Vielleicht bin ich aber auch zu sehr mit mir im Reinen.

Ein überraschender Hit, der aber - wieder einmal - genau dann aufhört, als er interessant zu werden beginnt. Musikalisch passabel, textlich etwas für die Jung-Tussen und -Tusserichs. Gute 4.

Der große Erfolg hatte sich nicht abgezeichnet, ist aber nachvollziehbar und auch verdient.

Der Text gefällt mir sehr gut. Ich kann das auch mit 41 Jahren noch fühlen. 😉
Mit dem nuschelnden Gesangsstil tue ich mich etwas schwer. Stabile 4.

Was sie (laut) erzählt mag ja ok sein, aber ich möchte Musik und keine Nuschelei.

Okay

Der Songaufbau ist interessant, der Wechsel von dem minimalistischen, gitarrenbegleitenden Sprechgenuschel zum grösser aufgemachten " Allerersten Mal"- Teil. Aber für meinen Geschmack viel zu kurz, keine gute Stimme und wiederum zu sehr ein vertonter Text als richtige Musik.

Erst einmal vorweg: Ein schöner Beitrag vom Kollegen pwill 🙂

Ja, so kann ich was mit der Schose anfangen und wie. Ein wirklich toller, berührender und eigentlich auch sehr intimer Song - ganz zu schweigen von der Tatsache, daß diese gerade mal 2:18-Minuten sinnvoll genutzt wurden. Auch das eine Ausnahme von der Regel heutzutage.

Im Allgemeinen mag ich Songs mit solchen Stimmungswechseln zwischen Versen und Refrain. Mit dem hier werde ich jedoch nicht warm, denn die genuschelten Teile finde ich zu anstrengend. Ist zudem, wie so vieles neueren Datums, arg kurz, was auch dieser Nummer abträglich ist. 3* müssen reichen.