Ramon Roselly

– Wenn du gehst

Und wieder bedient sich Bohlen bei Carpendale. Im Intro relativ offensichtlich beim "Düdüdüdüm"-Chor ("Samstag Nacht") und zwischendurch etwas versteckt mit dem "Ha-Ha-Ha-Ha"-Chor ("Nachts wenn alles schläft"). Und bei der Melodie dann bei sich selbst bzw. seinem für Fantasy geschriebenen Werk "Und wenn du gehst".
Diesmal aber retro-orchestral mit "Du trägst keine Liebe in dir" - Vibes arrangiert, mit fast echt klingenden Trompeten. Überzeugt sehr. Der Schluss mit dem Ritardando (hört man nur noch selten) und dem anschließend klassisch oktavierten Schlusston noch mehr. Solche Reminiszenzen an die alte Schlagerschule höre ich doch gern.

Düdüdüm funktioniert beim Schlager ja immer. Gefällt mir überraschend gut - der Text, na ja...

Bei dieser festlichen Komposition schlägt mein Herz schneller!

Hier wird zugegeben äußerst dick aufgetragen, aber ich habe schon Schlechteres gehört in all den Jahren. Der Song klingt auf sympathische Weise nach den frühen Achtzigern und wäre damals sicher was für Howard Carpendale oder Sacha Distel oder auch Michael Stein gewesen. Nur der näselnde Gesang Rosellys sagt mir nur bedingt zu - elegant klingt das nicht, die Komposition hätte einen besseren Sänger verdient gehabt.

gut

Da geht die Sonne ganz schnell unter. Hat Null von einem Howie.

Ist noch erträglich.

The refrain is taken from "Und wenn du gehst" (2016, Fantasy).

Schwächeres Lied. Aber er hat eine gute Stimme.

Es sei dir freigestellt, lieber Ramon. Aber bitte schnell.

klingt wie ein altbackener schlager. nicht völlig verkehrt, aber das begeistert mich auch null. ich bin mir auch immer noch nicht sicher, ob mir die stimme gefällt...

....und wieder bedient sich Bohlen bei sich selbst - so fantasielos.

Das Album besteht zu sehr aus mittelmäßigen bis schlechten Coverversionen. Schade, dass man sich auch hier nicht viel mehr Mühe gegeben hat.

Herrlich zusammengekupfert.

gut

Im hochkarätigen, bis ins letzte Detail ausgefeilten Arrangement liegt die grosse Qualität dieser Roselly-Nummer, die zu den stärksten des Debütalbums zählt. Nebst den von Pottkind präzis dargelegten Referenzen will ich nur noch die Rhythmik von Orbisons "You Got It" hinzufügen. Auch wenn mir die schleimige Intonationsweise des Sängers nicht recht behagt, ringe ich mich zur massiv aufgerundeten 5 durch. Ein Lied, das die schwache Fantasy-Vorlage vergessen macht. Handwerklich vorbildlich!