Udo Jürgens

– Der Mann ist das Problem

Nicht aufhören zu können und die Welt mit Plattitüden zu plagen, wäre ein anderes Problem.

Vom Sound her erstklassig, wie immer eben, textlich auch mit Zunder gesegnet - aber andererseits: Würde es eine Frau singen, wäre es glaubwürdiger. Als Mann singt man so was nur, wenn man einen auf Frauenversteher macht. Hat man das mit 80 Jahren noch nötig?

Diffiziles Lied! Aber andererseits nicht verkehrt.

Musikalisch und stimmlich weiterhin auf hohem Niveau...

Der Text überzeugt mich allerdings nicht.

Das Ganze ist schon massiv antiquiert

Die erste Vorabsingle des neuen Albums...macht Lust auf mehr! Musikalisch interessanter Song, da ohne typischen Refrain. Arrangement mit wunderbaren Streicherintro. Auch ist zu hören, dass viele "echte" Musiker im Studio auf hohem Niveau unterwegs waren...Über den Text lässt sich sicher lange diskutieren...aber über ein Lied zu diskutieren ist an sich ein gutes Zeichen! Schon unglaublich und sicher auch einzigartig, wie Udo es immer wieder schafft, neue Songs am Puls der Zeit zu kreieren! Freuen wir uns auf das Album!

Dem symphonischen Intro, originell getexteten Strophen, dem sympathischen, altbewährten musikalischen Gewand und schliesslich einem erneut luftig-orchestralen Outro steht bei dieser beschwingten neuen Udo-Single die voraussehbare, bieder-platte Schlusspointe gegenüber. Dass der erstaunlich fitte Senior sich hier altklug der Geschlechterstereotypie bedient, wirkt bisweilen bemüht. Für mein Aufrunden zur 5 ausschlaggebend sind die Ohrwurm-Melodie und einzelne witzige Ideen bei der Strophengestaltung. Kompositorisch wurden hier virtuos Elemente aus "Aber bitte mit Sahne", "Boogie Woogie Baby", "Mit 66 Jahren" und "Vielen Dank für die Blumen" zusammengebastelt.

Wie bereits vorstehend umfassend und kompetent dargelegt ein tonal an diverse frühere Udo Jürgens-Kracher erinnerndes Werk, ohne jedoch als Plagiat eines bestimmten Songs abgestraft werden zu müssen. Wie auch der Grossteil des Albumrests satt und süffig produziert. Inhaltlich in nicht untypischer UJ-Manier dezent belehrend Gesellschaftskritik übend. Die Problemstellung wird in nicht allzu differenzierter Weise pauschal bei der gesamten männlichen Hälfte der Erdbevölkerung geortet. Na ja ... musikalisch jedoch äusserst gefällig, womit mindestens eine Fünf fällig wird.

für die Bewertung meiner zwei Vor-Reviewer gibt's ne 6 - für Mister Jürgens Track ne knappe 5

dito Vancouver - aber bei mir reichts nur für ne 4

"Wer pocht auf seine Ehre
und linkt zugleich den Staat.
Wer geht in Freudenhäuser
und erfand das Zölibat?
Wer spielt mit Handgranaten
und wer steckt den Urwald an.
Wer hält sein Auto sauber
und verdreckt den Ozean?
Es ist der Mann
Ja, ja der Mann..."

Dass das nicht jedem männlichen Zeitgenossen gefällt, versteht sich von selbst – 3*…

Immer hintendrauf - Die will das ja nicht anders! 4-

ganz selten das ich schlechte Bewertungen abgebe, Udo Jürgens schätz ich und hör ich zwar immer gerne, aber was er hier singt, geht gar nicht ! Und das er gegen das eigene Geschlecht rebelliert und schlecht macht, versteh ich überhaupt nicht ! Nun aber schnell ein Gegenlied , denn die Frauen sind auch nicht gerade heilige Engel ! Wie er sich auf sowas einlassen konnte, verstehe wer will. Totalflopp und völlig pauschalisiert

Ein echter Mann muß auch über sich lachen können. Nette Nummer, aber duetlich im Arrangement, Melodie,Rhythmus bei sich selbst geklaut (Mit 66 Jahren).

Ein super Text, auch wenn das nicht allen schmecken sollte

Wenig überzeugend

Wäre vor ca. 30-40 Jahren vielleicht noch zeitgemäß gewesen. Text wie hier schon erwähnt völlig antiquiert: Heute führen Von der Leyens Krieg in Afghanistan, retten Merkelmuttis Banken, müssen in Israel Frauen zur Wehrpflicht antreten etc. Nene, die Probleme auf der Welt auf Geschlechter zu reduzieren, ist nen bischl einfach. Musikalisch ein Durchschnitts-Udo-Jürgens-Titel, der wie schon mal dagewesen klingt. Summa summarum zwei.

Hmm, hat der auch gute/interessante Musik im Programm oder besteht der Reiz dieses Künstlers in den klischierten Schlagertexten?

Text: Die volle Packung Geschlechter-Klischees. Zwar wahrscheinlich nicht bierernst gemeint, aber ziemlich abgedroschen.

Musik: Der bei seinen letzten Alben typische Big-Band-Sound. In der Tat etwas altbacken, aber immerhin ohne peinliche Anbiederung an irgendwelche Trends.

Bei aller Kritik: Es stört nicht und ist noch ansatzweise unterhaltsam. Knappe drei Punkte sind für mich vertretbar.

Flott und typisch Udo, aber als Misanthrop kann ich über den Text auch nur müde lächeln 2+

sehr gut

na ja

Es wurde schon oft genug erwähnt: Das Lied hätte er mindestens 20, besser 30 oder 40 Jahre früher schreiben müssen, damit man es als gesellschaftskritisch einstufen könnte.
Falls der Nutzer "Allusers" hier nochmal vorbeischauen sollte: Ich kann nur 'Der gläserne Mensch' aus dem gleichen Album empfehlen, da wird nämlich klar, dass Udo noch durchaus mit der Zeit ging.
Das gute Arrangement rettet hier die 4.

Alleine schon der Text ist hörenswert:

Wer traut sich nicht zum Zahnarzt,
Aber Kriege fängt er an?
Es ist der Mann

Das erinnert an den Sprachwitz der 70er Jahre mit "Mit 66 Jahren" oder "Ein ehrenwertes Haus".

recht gefällig 4+

2014, ein guter udo jürgens ohrwurm mit sinnvollem text
hätte mir mehr von ihm in diesem stil gewünscht

Auch der Titel nimmt mich nicht, wobei ich über die ein oder andere Zeile durchaus schmunzeln musste. Das Saxophon zum Schluss hin, gibt natürlich nochmal Bonuspunkte. Bewertung: 3-4.

Da war seine beste Zeit doch schon vorbei.

Ein sehr hervorragender Text wie immer, das ist man von Udo Jürgens einfach gewohnt .

Sehr gut. Schauen wir doch, was gerade weltweit passiert. Und WER ist meistens, oftmals schuld? Jede/r kann sich die Antwort selbst geben.

...weniger...

Lustig, wie viel männlichkeit sich hier getroffen fühlt. Solide nummer.

Ausreichendes Lied aus dem 2-CD-Sampler: "Die Neue Hitparade - Die Megastarke Schlagerparty - Folge 10 - XXL-Sonder-Edition". Desweiteren ist dieser Titel auf dem 2-CD-Sampler: "DJ Hitparade ... Darauf Tanzt Deutschland - Vol. 5" vorhanden.

Klingt fast wie ein 70er Jahre Song von ihm, eine recht unterhaltsame Nummer.

Der piano player gibt selten Höchstwertungen für Scherzliedchen, aber dieses ist ein wahrer Ohrwurm, gepaart mit einer Fülle von witzigen Hofer-Ideen. Entlarvend, wie viele Rezensenten hier der Text stört – jedes Wort wahr! :-) Großartige Instrumentierung, ordentlicher Schlagzeug-Drive, Oktavensprünge und -läufe der Blechbläser, Saxophon-Solo, kleines Mozart-Intro und -Finale. Toller Auftakt des Albums!